Bombenangriff vor 80 Jahren
Die Nacht, die Feuer und Tod brachte
Rote Flammen züngeln in der Koblenzer Altstadt – die Kirchtürme brennen. Dieses Fenster in Liebfrauen, gestiftet von der Altstädter Brunnengemeinschaft, steht als Sinnbild für die Schrecken der Bombennacht vor 80 Jahren.
Winfried Scholz

Gottesdienst in der Liebfrauenkirche erinnert an Schrecken des Krieges und appelliert an Frieden und Kompromissbereitschaft. Schäden des verheerenden Angriffs waren bis 2021 nicht vollständig repariert.

Aktualisiert am 06. November 2024 20:12 Uhr
„Es war ein schauerlicher Anblick als der herrliche Turm, vom Feuer durchglüht, zum Himmel ragte. Mitten in das Prasseln und Wogen der Flammen klang es plötzlich wie ein klagender Ton: Die letzte der Kirche noch verbliebene Glocke, die den Koblenzern oft als Abendglocke Frieden ins Herz geläutet hatte, stürzte mit einem Mark und Bein erschütternden Schrei in die Tiefe und schmolz dann in der gewaltigen Glut.

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