Der Geruch von Hopfen liegt in der Luft, Bier wird über Pfingsten zwischen dem Deutschen Eck und der Rheinpromenade ausgeschenkt: Das kann nur eins bedeuten – die elfte Koblenzer Bierbörse ist in vollem Gange. An rund 45 Bier- und Speiseständen können sich die Besucher von Freitag bis Montag durch heimische sowie außergewöhnliche Sorten durchprobieren.
So fließt auch bei Ba rbara Bauer und Petra Staller schon kurz vor dem offiziellen Start gegen 14.30 Uhr das erste Bier. Die beiden herzlichen Touristen befinden sich auf einer viertägigen Fahrradtour mit dem Ziel Bonn und haben das Deutsche Eck als Zwischenstopp auserkoren: „Wir sind zufällig über die Bierstände gestolpert. Hier sind ja Biere aus aller Welt und jetzt sitzen wir hier“, berichtet Barbara Bauer gut gelaunt.
Neben Touristen, die an der Promenade entlang spazieren, treffen wir auch langjährige Besucher der Bierbörse. Manuela und Wolfgang Rosenbaum aus Koblenz-Güls freuen sich jedes Jahr aufs Neue. Daher ist das Paar pünktlich zur Eröffnung mit der Bahn in die Innenstadt gefahren.
Die letzten Theken werden noch sauber geschrubbt, die ersten Biere mit Schaum bereits eingeschenkt. Auf der Bierbörse finden sich Brauereien aus Bayern, Belgien oder Polen. So finden sich klassische Deutsche Biere wie am Stand von Bertram Tolksdorf. Er kooperiert mit der Brauerei Mühlen-Kölsch und trifft mit seinem Team noch die letzten Vorbereitungen.
Europameister am Eck
Auch ein Europameister ist an der Börse anzutreffen. Ein Bier der Hohenthanner-Schlossbrauerei hat diese Auszeichnung unter den hellen Bieren erhalten: „Wenn eine niederbayrische Brauerei ein schlechtes Helles macht, dann kann sie nicht überleben“, scherzt Klaus Paasburg.
Der Eintritt zur gesamten Fläche ist kostenfrei. Die elfte Koblenzer Bierbörse ist für Feinschmecker am Samstag und Sonntag von 13 bis 24 Uhr geöffnet. Am Pfingstmontag beginnt die Veranstaltung zum gleichen Zeitpunkt, schließt aber um 20 Uhr.