„Höchsterfolgreich“ sei der Vorverkauf an den Start gegangen, teilt Enchelmaier mit. Kein Wunder, sind Konzertkarten mit denen nur wenig Stornierungsangt verbunden sind, doch eine Rarität geworden, während Corona jegliche Livekultur lahmgelegt hat. Die aktuellen Verordnungen, die aktuell weiter sinkenden Fallzahlen machen langsam wieder Planungen möglich – und deren Umsetzung.
Es zahle sich aus, dass der zweite Summer in the City in Bendorf unter Corona-Bedingungen früh in die Planung gegangen ist, lange bevor sich die Corona-Entwicklung zum Positiven gewendet hat, sagt Enchelmaier. „Als die Landesregierung grünes Licht gab, waren nicht nur die Planungen schon aus der Schublade geholt, sondern auch die Tinte unter den Verträgen getrocknet und die Plakate druckreif“, so der Cheforganisator. Entsprechend beeindruckend ist das Programm, das Enchelmaier nun vorlegen kann.
Die Kölsch-Rock-Band Kasalla ist am Start, ESC-Teilnehmer Guildo Horn und seine Band Die Orthopädischen Strümpfe kommen nach Bendorf, ebenso der Kabarettist und Comedian Dieter Nuhr. Und sie treten vor bis zu 400 Zuschauern auf – das erlauben die aktuellen Regeln und lassen damit tatsächlich echtes Livefeeling zu.
„Die Stadt Bendorf, die immer ein offenes Ohr für unsere Ideen hatte, hat mit dem Ordnungsamt maßgeblich dazu beigetragen, dass jetzt so viel Kultur auf dem Kirchplatz stattfinden kann“, sagt Michael Enchelmaier. Nicht ganz uneigennützig, wenn man dem Organisator Glauben schenken darf. „Mit 16 Veranstaltungen hat sie eine echte Vorreiterrolle bei den Kulturschaffenden in Rheinland-Pfalz übernommen“, betont der Chef der Arbeitsgemeinschaft.
Die Erfahrungen aus dem vergangenen Corona-Jahr hätten dabei geholfen, die Planungen für 2021 voranzutreiben. „Das gilt für ein komplett digitales Online-Ticketing-System, der Aufbau von Sitzbänken für die nötigen Sicherheitsabstände, Hygiene-Maßnahmen, ein perfektes Gastro-System und das Handling der Auf- und Abbauten am Veranstaltungsort“, heißt es vonseiten des Vereins, der mit dem Selbstbewusstsein ganz offensichtlich nicht hinter dem Berg halten will. Hilfe kommt aus der Stadt selbst – Enchelmaier: „: „Die helfenden Hände kommen aus Bendorf, von Freunden und Vereinen. Anders wäre das nicht möglich.“
Den regionalen – gar lokalen Charakter des Sommerfestivals soll dann auch der Eröffnungsabend widerspiegeln. Die „Gigaband“ aus Bendorf spielt einschließlich zehnköpfigem Orchester.