Koblenz & Region
Der Alltag: Mama und Kind leben in festen Strukturen

Ein Bett für Mama, eins fürs Baby, Schrank, Kommode, Tisch: Die Zimmer, in denen die jungen Frauen mit ihren Kindern leben, sind zweckmäßig, aber gemütlich eingerichtet. In der Einrichtung lernen sie, den Alltag mit ihrem Kind zu bewältigen und das Kind gut zu versorgen. Außerdem versuchen sie, berufliche Perspektiven für sich zu entwickeln.

Sascha Ditscher

Nein, als sie herkam, hat Anna (Name von der Redaktion geändert) eigentlich gar nicht so richtig eingesehen, warum das so sein soll. Um ihren kleinen Sohn kann sie sich eigentlich allein kümmern, findet die damals 17-Jährige. Doch das Jugendamt sieht das anders: Anna und ihr Baby sollen in die Mutter-Kind-Einrichtung ziehen.

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Von zu Hause aus gibt es keinerlei Unterstützung, Anna selbst hat schon einen Vormund, der Papa des Kindes hat „ein bisschen was mit Drogen am Hut“, sagt Anna. Keine Situation, in der man ein Kind gut großziehen kann, findet das Jugendamt. Viele junge Frauen sind heute gar nicht mehr in der Lage, einen Haushalt zu führen, Essen zuzubereiten, mit Geld umzugehen und die Bedürfnisse eines Babys zu erkennen, sagt Ines Hoffart vom Jugendamt.

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