Vor dem Tesla-Center in Mülheim-Kärlich haben am Samstagvormittag gut 20 Aktivisten gegen Tesla-Boss Elon Musk und US-Präsident Donald Trump demonstriert. Friedlich, aber klar in der Sache. Sie hielten selbst beschriftete Plakate hoch, die Musk auf den Mars wünschten und zum Tesla-Boykott aufriefen. Die Demo im Gewerbepark war Teil eines globalen Aktionstags gegen Musk, Trump und Tesla.
Der Veranstalter der Demo, eine Privatperson, war mit der Teilnehmerzahl auf Anfrage unserer Zeitung zufrieden: „Natürlich wären auch mehr möglich gewesen. Aber es hätten auch nur vier sein können.“ Bei einer Demo vor der Tesla-Fabrik in Grünheide seien es auch nur 30 Demonstranten gewesen.

In Mülheim-Kärlich indes hätten die vorbeifahrenden Autofahrer verschiedene Reaktionen gezeigt: „Es gab viele positive Zurufe, einige haben den Daumen hoch gezeigt.“ Manche hätten allerdings auch geschimpft und aus ihren Autos heraus gewettert.
Gründe für den Protest gegen Musk, Trump und Tesla gebe es viele, sagte der Veranstalter weiter: „Es gibt 1000, die jeden Tag sichtbar präsentiert werden.“ So sei Musk als reichster Mann des Planeten nicht mal demokratisch gewählt, baue aber mit der Unterstützung des US-Präsidenten eine Oligarchie in den USA auf und trete die Demokratie mit Füßen: „Das erinnert an einen James-Bond-Bösewicht. Es kann nicht sein, dass Superreiche meinen, sie könnten die Welt unter sich aufteilen. Das hat faschistische Züge.“
Aber dagegen könne man etwas tun: Etwa, indem man zum Boykott von Tesla-Autos aufrufe und so das Unternehmen und seinen Boss schwäche. Weitere Aktionen vor dem Tesla-Center in Mülheim-Kärlich seien derzeit nicht geplant.