Künstler, Songs, Podcasts
Das legten sich die Koblenzer 2024 auf die Ohren
Der Streamingdienst Spotify hat weltweit Hunderte Millionen Nutzer.
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Spotify-Hörer aus Koblenz bevorzugen deutsche Künstler, mögen es auch mal sentimental und hören gern zwei weltbekannten Brüdern beim Plaudern zu. Welche Musiker, Songs und Podcasts in der Rhein-Mosel-Stadt im Jahr 2024 besonders angesagt waren.

Die Bewohner der Stadt an Rhein und Mosel gelten als bodenständig, solide und auch traditionell. Mit Neuigkeiten scheint es in Koblenz immer so eine Sache zu sein, aber Sprunghaftigkeit ist dem Koblenzer generell eher nicht nachzusagen. Bestätigen sich diese Vorurteile auch beim Musikgeschmack? Wir haben nachgefragt, welche Künstler, Songs und Podcasts im Jahr 2024 beim Koblenzer Publikum auf der Streaming-Plattform Spotify besonders gut ankamen. Wer konnte sich halten und wer hat das musikalische Herz der Rheinland-Pfälzer neu erobert?

1Die Top-Künstler: Volkan Yaman aus Ludwigshafen hat sich endgültig an der Spitze der deutschen Musikszene etabliert. Unter seinem Künstlernamen Apache207 lockt der türkischstämmige Hühne aus Ludwigshafen mittlerweile Hunderttausende in seine Konzerte. Seine Mischung aus Pop und Straßenrap zieht landauf, landab das Publikum in ihren Bann. Wo Apache207 auftritt, pilgern die Fans hin. Auch in Koblenz hat er treue Fans. Für einen Platz unter den ersten drei in den Spotify-Charts reicht es aber dieses Jahr nicht, für den Vorjahressieger bleibt in diesem Jahr nur Platz vier.

Ganz oben auf dem Treppchen steht, wie könnte es anders sein, der internationale Superstar des vergangenen Jahres: Taylor Swift. Ob klare Worte im vergangenen US-Wahlkampf oder neuestes Musikvideo, Taylor Swift ist nach Platz zwei im Vorjahr die unangefochtene Nummer eins der Koblenzer Spotify-Hörer. Platz zwei geht ebenfalls an eine Frau, diesmal aus dem Ruhrgebiet: AYLIVA, im letzten Jahr noch auf Platz vier der Koblenzer Hörer, überzeugte in diesem Jahr so sehr, dass es für Platz zwei reichte. Die musikalische Bronzemedaille geht an den Rapper Luciano aus Berlin, der neben seiner Musikkarriere auch eine Fastfood-Kette betreibt.

Superstar Taylor Swift singt während eines Konzerts ihrer Eras Tour in Vancouver.
Darryl Dyck/picture alliance/dpa/The Canadian Press via AP

2Die Top-Songs: Ein „Wunder“ ist es sicherlich nicht, dass es die Co-Produktion von AYLIVA und Apache207 nicht nur in Koblenz, sondern in ganz Rheinland-Pfalz unangefochten auf Platz eins der Spotify-Song-Charts schaffte. Mit ihrer Kooperation schafften es zwei der derzeit erfolgreichsten deutschen Künstler innerhalb kürzester Zeit an die Spitze der Hörergunst. Die Mischung aus AYLIVAs unverwechselbarer Stimme und dem ganz eigenen Stil des Ludwigshafener Apache207 überzeugt auch an Rhein und Mosel.

Im Jahr 2023 hatte Apache207 den Sprung an die Spitze gemeinsam mit Udo Lindenberg und dem Song „Komet“ geschafft. Emotional wird es auf den Plätzen zwei und drei. Hierhin schaffte es Artemas mit „I like the way you kiss me“ gefolgt von Benson Boones „Beautiful things“. Musikalisch-sportlichen Nachhall findet das Jahr 2024 auf Platz vier: Hier wurde es „Zeit, dass sich was dreht“. Während der Fußball-EM im Sommer war Altmeister Herbert Grönemeyer in einer Neuaufnahme seines WM-Klassikers von 2006 durch den Rapper Soho Bani auch in Koblenz akustisch omnipräsent.

3 Die Top-Podcasts: Die Zeiten, in denen Podcasts nerdige Audioproduktionen für Randgruppen waren, sind längst Geschichte. Zwar gibt es diese charmanten Liebhaberproduktionen immer noch, aber die Spitze der Spotify-Charts führen längst professionelle Podcasts für das allgemeine Publikum an. Und auch hier finden sich auf den Spitzenplätzen alte Bekannte und Lieblinge der Koblenzer Podcastfreunde. Auf Platz eins schaffte es in diesem Jahr „Gemischtes Hack“, eine deutschsprachige Comedyshow von Moderator Tommi Schmitt und Comedian Felix Lobrecht.

Die Zwillingsbrüder Bill (links) und Tom Kaulitz
Christoph Soeder/picture alliance/dpa

Einen deutlichen Sprung nach von konnte „Mordlust“ verzeichnen. Paulina Krasa und Laura Wohlers schafften mit ihren Geschichten um wahre Verbrechen den Sprung von Platz fünf auf Platz zwei. Die Koblenzer Bronzemedaille holte sich in diesem Jahr ein Zwillingspaar. In „Kaulitz Hills – Senf aus Hollywood“ erzählen die beiden Tokyo-Hotel-Stars aus ihrem Leben in der Stadt der Träume und sprechen über tagesaktuelle Themen.

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