Suiten, Sky Bar & Zigarren
Das hat das „Frames Hotel“ in Mülheim-Kärlich zu bieten
Das neue Frames Hotel liegt auf dem alten Kernkraftwerks-Gelände in Mülheim-Kärlich.
Peter Meuer

Im Februar hat das Frames Hotel auf dem alten Kernkraftwerk-Gelände in Mülheim-Kärlich eröffnet. Es ist eingebunden in ein Ensemble aus drei Gebäuden und bietet so manche Besonderheit. Die Rhein-Zeitung durfte einen Blick hinter die Kulissen werfen.

Der Ausblick ist wirklich beeindruckend: Die Silhouetten von Andernach, Weißenthurm und Neuwied fallen ins Auge, wie sie sich entlang des Rheins aufreihen. Dazwischen und daneben: Immer wieder die kleineren und größeren Orte der Umgebung. Natürlich gibt es viel Grün, ein Blickfang von der Terrasse der „Sky Bar“ aus ist zudem der Pylonpfeiler der Raiffeisenbrücke, der aus der Landschaft aufragt.

Der Blick geht von der Sky Bar aus weit in das Umland.
Peter Meuer

 Wie interessant soll der Ausblick erst werden, mag man sich fragen, wenn es so richtig Frühling und Sommer wird? Wenn sich das Wetter dauerhaft bessert? Wenn die sich aufklarende Sicht weiter entfernte Landschaftsmerkmale enthüllt? Besucherinnen und Besucher der „Sky Bar“ freuen sich auf ein Erlebnis.

Ilma Viqa ist Investor und Inhaber des Frames Hotels.
Peter Meuer

Allein der Name schürt eine gewisse Erwartungshaltung. Dem Himmel, das vermittelt die Bezeichnung, sollen die Menschen hier nah sein. Und dabei ein leckeres Getränk genießen können.

Im Erdgeschoss lässt es sich ebenfalls gemütlich sitzen.
Peter Meuer

Die Sky Bar als geräumige „Freiluftschenke“ ist natürlich nur ein Bereich des nagelneuen Frames Hotels in Mülheim-Kärlich. Da gibt es noch eine in Holz- und Erdtönen gehaltene Zigarrenlounge, mit Rauchwerk und feinen Spirituosen.

In der Zigarrenlounge ist die Atmosphäre gediegen.
Peter Meuer

Gleich daneben liegt das hauseigene Restaurant, das wie die Bar auch ohne Zimmerbuchung genutzt werden kann. Kernstück sind natürlich die 99 Zimmer, die in Ausstattung, Möblierung, Farbgebung feine bis schlichte Eleganz ausstrahlen sollen. Jedes Zimmer sei ein Kunstwerk für sich, sagt Philipp Lohse, Geschäftsführer des Frames Hotels. Er spricht von hochwertigen Materialien, durchdachten Details, einem „Augenmerk auf Komfort“.

Das Konzept scheint aufzugehen

Mit dem neuen fünfstöckigen Hotel ist natürlich kein Ritz oder Adlon in Mülheim-Kärlich entstanden, aber doch: Stilvoll will man sein, will sich nicht zuletzt an ein gehobenes Businesspublikum richten. Bisher scheint das Konzept aufzugehen. Mitte Februar hat das Frames Hotel auf dem alten Mülheim-Kärlicher Kernkraftwerkgelände eröffnet. Bereits jetzt spricht Inhaber und Investor Ilma Viqa von „rund 65 Prozent Auslastung“. In der Region und eigentlich deutschlandweit ist er vor allem als erfolgreicher Abbruch- und Recyclingunternehmer bekannt, nun ist er noch dazu Hotelbesitzer, was ihm im Übrigen rund 50 neue Mitarbeiter in seiner Frames Hotel GmbH einbringt.

Die Rezeption des neuen Frames Hotels: Hier checken die Gäste ein.
Peter Meuer

Dafür, dass die Gästezahlen sich weiterhin positiv entwickeln dürften, spricht übrigens auch das bauliche Umfeld, in das das Frames Hotel eingebettet ist. Mal davon abgesehen, dass bald eine Bushaltestelle ganz in der Nähe eingerichtet werden soll: Es ist ein Gebäudedreiklang, den Viqa im Westen des alten Kraftwerk-Areals am „Guten Mann“ errichten lässt. Ein „Business Center“ steht bereits, sechs Stockwerke hoch, mit Büros, Kantine, Co-Workings Spaced und mehr. Hier arbeiten Mitarbeiter von Viqas Firmen, die als VF Holding GmbH mit mehreren Gesellschaften gruppiert sind. Weitere Büroflächen sind vermietet.

Blick in eine Suite des Frames Hotels: 99 Zimmer gibt es insgesamt.
Peter Meuer

Mittig liegt das Hotel. Daneben, als südlichstes Gebäude der Dreier-Ensembles, entsteht eine Eventlocation. Dieser Bau ist in den letzten Zügen, wird im Juni offiziell Eröffnung feiern. Hier gibt es künftig – neben einer Oldtimerausstellung – mietbare Tagungs- und Besprechungsräume. Diese sollen bald weitere Gäste ins Hotel bringen, wenn etwa Firmenveranstaltungen oder Feste stattfinden, deren Teilnehmer untergebracht werden müssen. Dass alles konzeptionell ineinandergreife, macht Viqa deutlich.

KKW-Gelände in Mülheim-Kärlich entwickelt

Unterm Strich zeigt sich der Investor zufrieden, dass das 20.000-Quadratmeter-Areal sich so entwickelt, wie er es geplant hat. Er hatte es 2019 erworben. Corona wirbelte die Pläne, zumal für das Hotel, durcheinander. Nachdem die Pandemie ausgestanden war, ging es bald weiter.

Stolz ist man – trotz gediegener Elemente wie der Zigarrenlounge – übrigens in Sachen Hotel auch darauf, dass es baulich modern gestaltet ist. Geplant und gebaut hat es das Architekturbüro von Canal. „Umweltbewusstsein. Moderne Energiesparsysteme, nachhaltige Materialien und ein regional ausgerichtetes Gastronomiekonzept tragen zur ökologischen Verantwortung des Hauses bei“, heißt es vom Unternehmen.

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