Die CDU: Auch das Oberwerth, 2019 noch eine der Grünen-Hochburgen überhaupt, ging diesmal an die CDU. Dazu die komplette Karthause als größter Stadtteil, Rübenach, Lay, Metternich und so fort. Am Stärksten abgeschnitten hat die CDU in Bubenheim (41,5 Prozent), Rübenach (39,9) und Kesselheim (36,7), am Schwächsten in Lützel (18) und Süd (19,8).
Die Grünen: Altstadt, Mitte, Süd, Lützel und Ehrenbreitstein sind die Stimmbezirke, die die Grünen (auch) diesmal für sich entschieden haben. Das Oberwerth haben sie an die CDU verloren. Die größte Zustimmung gab es für die Grünen in den Gebieten Süd (30,3), Mitte (29,8) und Altstadt (24,6). Der geringste Applaus erwartete sie in Stolzenfels (7,6), Wallersheim (8) und Kesselheim (9,9).
Die SPD: Traditionell sind die Genossen in der Goldgrube stark. Bei dieser Wahl haben sie sich den Stimmbezirk von den Grünen zurückerobert (25,6 zu 21,7 Prozent). In den meisten anderen Stadtteilen wechselten sie sich mit den Grünen auf den Plätzen zwei und drei ab. Stark ist die SPD auch in Arzheim (24,5) und Stolzenfels (23). Die schwächsten Ergebnisse fuhr sie in Lay (13,6) und Karthäuserhofgelände (13,8) ein.
Die AfD: In Neuendorf (18,7) und Wallersheim (18,5) schnitt die AfD hinter der CDU auf Platz zwei ab, in Karthause-Flugfeld kam sie auf 16,5 Prozent, in Lützel auf 15,8. Die wenigsten Stimmen strich sie auf dem Oberwerth (4,3 Prozent) ein, gefolgt von Mitte (6,4) und Güls (7).
Die Freien Wähler: Die Hochburg der Freien Wähler lag diesmal in den Bezirken Horchheim (12), Karthäuserhofgelände (11,8) und Arenberg (11,7). Den wenigsten Zuspruch gab es in Lay (5,5), Güls (5,9) und Neuendorf (6,7).
Die Wählergruppe Schängel: Absolute Hochburg der Wählergruppe Schängel ist Lay mit 21,8 Prozent – wenngleich der bisherige WGS-Ortsvorsteher Gerd Baulig (ehemals SPD) hier die Ortsvorsteherwahl knapp gegen CDU-Kandidat Thomas Jost verloren hat. In Lay belegte die WGS hinter der CDU den zweiten Platz. Stark hat die WGS auch in Ehrenbreitstein (9,1) abgeschnitten und in den drei Stimmbezirken auf der Karthause (insgesamt 8,1 Prozent); in dem Stadtteil wohnt bekanntlich Torsten Schupp, das absolute Zugpferd der Gruppe. Die wenigsten Stimmen gab es in Mitte (1,8), Lützel (2,1) und Süd (2,3).
Die FDP: Auf dem Oberwerth erreichte die FDP mit 6,0 Prozent das beste Ergebnis, gefolgt von Stolzenfels und Karthause Nord (je 5,6). Den geringsten Zuspruch gab es Kesselheim (2,1) Arzheim (2,5) und Wallersheim (2,6).
Die Linke: Die stärksten Ergebnisse hat Die Linke eingefahren in Neuendorf (8,2), Altstadt (7,7) und Lützel (7,4). Umgekehrt lagen die Keller der Partei in Lay (1,1), Kesselheim (1,5) und auf dem Oberwerth (1,9).
Die Partei: Die Satiriker von Die Partei haben am besten abgeschnitten in Lützel (4,8), Altstadt und Süd (je 4,6). In Stolzenfels (0,6), Lay (1,2) und Güls (1,3) können die Wähler offenbar am wenigsten mit der Gruppe anfangen