So könnte sich das Ensemble am Rhein entwickeln
Bundesamt will Koblenzer Hof langfristig nutzen: Wie sich das Ensemble entwickeln könnte
Wie geht es mit dem Koblenzer Schloss und
Nach Jahren des Stillstandes soll es am Koblenzer Hof nun doch weitergehen. Foto: Sascha Ditscher
Sascha Ditscher

Wie geht es weiter mit dem Koblenzer Hof und den angrenzenden Gebäuden? Das Bundesamt für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr (BAAINBw) hat offenbar Interesse an einer längerfristigen Nutzung der gesamten Rheinliegenschaft. Das ist ein Ergebnis des mittlerweile vierten runden Tisches zur Zukunft des Gebäudeensembles, zu dem der CDU-Bundestagsabgeordnete Josef Oster eingeladen hatte.

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Bis dato war man davon ausgegangen, dass die Bundeswehr auch den aktuell noch genutzten Gebäudekomplex räumen möchte. Für die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (Bima), die plant, aus dem Koblenzer Hof ein modernes, funktionales Bürogebäude zu machen, sei das ein wichtiges Signal, so Oster laut einer Mitteilung. Zunächst sei die Nutzung der Rheinliegenschaft bis zum Jahr 2036 angedacht. „Ich gehe davon aus, dass die Bundeswehr diese Koblenzer Immobilie dauerhaft nutzen wird“, sagte Oster.

Bei dem runden Tisch wurden auch die Ergebnisse einer Machbarkeitsstudie unter die Lupe genommen, die seit Kurzem vorliegt. Alle wichtigen Akteure des Projekts – darunter die BAAINBw-Präsidentin Annette Lehnigk-Emden, der Koblenzer Stadtchef David Langner und Bima-Sprecher Christoph Krupp sowie hochrangige Vertreter des Bundesverteidigungsministeriums – nahmen an der Versammlung teil.

Umsetzung soll bis 2029 erfolgt sein

Der favorisierte Plan: Die denkmalgeschützte Fassade des Koblenzer Hofes soll stehen bleiben. Der Rest wird abgerissen und neu gebaut. Die finale Entscheidung dazu, die hoffentlich bald getroffen wird, liegt laut Oster in der Hand der Bima.

Oster macht sich seit vielen Jahren für die Sanierung und Nutzung des Koblenzer Hofes stark und monierte ebenso wie der Koblenzer SPD-Bundestagsabgeordnete Thorsten Rudolph in dieser Zeit häufig die Trägheit des Prozesses. Jetzt soll es 2024 in die Ausschreibung gehen. Auftragsvergabe und Baubeginn könnten dann 2025 sein. „Den Zeitplan werde ich weiterhin kritisch beobachten“, kündigte Oster an. Alle Beteiligten des runden Tisches hoffen, dass die Umsetzung bis zur Bundesgartenschau 2029 abgeschlossen ist.

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