Bürgermeisterwahl: Die Wählergruppierung der Verbandsgemeinde bleibt neutral - und wirbt für eine hohe Wahlbeteiligung.
Bürgermeisterwahl in der VG Vallendar: Wen unterstützen die Freien Wähler?
Winfried Scholz

VG Vallendar. Seit dem ersten Wahlgang diskutieren interessierte Bürger wie auch Kommunalpolitiker in der Verbandsgemeinde Vallendar engagiert über so manche Frage. Wer von den beiden Bürgermeister-Kandidaten, die noch im Rennen sind, hat die besseren Chancen? Warum gab nicht einmal jeder zweite Wähler seine Stimme ab? Und: Wen gilt es nun, zu unterstützen – Uli Zimmermann oder Adi Schneider?

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In letzterer Frage haben sich nun auch die Freien Wähler positioniert. Oder besser gesagt: Nicht positioniert. Die Wählergruppierung debattierte seit Montag intern darüber, ob sie sich vor der Stichwahl offiziell hinter einem der beiden Bewerber sammeln wolle. Nun gaben die Freien Wähler bekannt, dass sie sich „weiterhin neutral“ verhalten werden. Das habe er so vorgeschlagen, sagte Wilfried Münz, Vorsitzender der Freien Wähler in der Verbandsgemeinde.

Welche Kompetenzen sind nötig?

Indes formulierte die Wählergruppierung einige Wunsch-Kompetenzen, die sie sich vom künftigen Rathauschef erhoffen.„Wir als FWG wollen einen Verwaltungschef haben, der wirklich unabhängig ist, der Erfahrungen in Sachen Verwaltung hat, die Kompetenz besitzt, Personal gut zu führen und letztlich nur im Interesse der in unserer Verbandsgemeinde lebenden Bürger und Bürgerinnen handelt“, so schreibt es die Gruppierung. Teils klingen die Formulierungen dann doch wie ein versteckter Wahlaufruf für der Unternehmer Adi Schneider, dem immer wieder Führungs- und Organisationsstärke attestiert wird.

Darüber hinaus werben die Freien Wähler dafür, dass möglichst viele Bürger aus Vallendar, Urbar, Niederwerth und Weitersburg am 9. Oktober zur Stichwahl an die Urnen strömen. Überraschend sei leider die schlechte Wahlbeteiligung, schreibt die Gruppierung.

Appell der Freien Wähler

Diese lag im Ersten Wahlgang bei 40,5 Prozent. „Deshalb unser Appell: Vergleichen sie die Kompetenzen der verbliebenen Kandidaten. Gehen sie zur Wahl, nutzen sie Ihr demokratisches Recht“, so die Freien Wähler.

Während des ersten Wahlgangs am vergangenen Sonntag lagen Adi Schneider und der Rechtsanwalt Uli Zimmermann mit 38,9 und 38, 1 Prozent der Stimmen fast gleichauf. Der SPD-Kandidat Dominik Pretz, übrigens Neffe des amtierenden Bürgermeisters Fred Pretz, kam auf 23 Prozent der Stimmen und schied damit aus. Die SPD beschloss in der Folge, Adi Schneider bei der Stichwahl zu unterstützen. CDU und Grüne hatten sich schon länger für Uli Zimmermann ausgesprochen.

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