Die Arbeiten beginnen diesen Montag - Die Fläche soll barrierefrei und attraktiv werden
Bürger sollen beim Metternicher Kirmesplatz mitreden: Neugestaltung beginnt
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Die Bushaltestelle auf dem Kirmesplatz in Metternich sowie der untere Teil der Parkflächen können während der Bauarbeiten, die am Montag beginnen, nicht mehr genutzt werden. Für eine Umgestaltung des kompletten Platzes sind Bürger aufgerufen, ihre Ideen in einem Workshop einzubringen. Foto: Katrin Steinert
Katrin Steinert

Der Kirmesplatz in Metternich soll barrierefrei und attraktiver werden. Die dafür benötigte Neugestaltung beginnt am 4. November. Das kündigen die Koblenzer Verkehrsbetriebe (Koveb) in einer Pressemitteilung an.

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1 Warum wird der Kirmesplatz in Metternich neu gestaltet? Wenn die Linie 5 der Koveb aktuell in Metternich an der Haltestelle „Kirmesplatz“ hält, steht für die wartenden Fahrgäste momentan noch ein kleiner Fußweg an. Denn während der Bus an der Straße hält, befindet sich die Haltestelle einige Meter entfernt auf dem Kirmesplatz.

Für mobilitätseingeschränkte Menschen kann das zur Hürde werden. Genau das soll sich jetzt ändern: In einem gemeinsamen Projekt von Koveb, Tiefbauamt und dem Eigenbetrieb Grünflächen- und Bestattungswesen werden Kirmesplatz und Haltestelle neu gestaltet und die Barrierefreiheit für Fußgänger und Fahrgäste im ÖPNV wesentlich verbessert.

2 Wie sehen die Umbauarbeiten aus? Der Haltepunkt in Fahrtrichtung Zentrum wird unmittelbar an die Trierer Straße versetzt und barrierefrei ausgebaut, unter anderem durch 18 Zentimeter hohe Bordsteine und taktile Elemente. Die Fahrgäste müssen zukünftig nicht mehr über den Kirmesplatz zum haltenden Bus gehen, sondern können bequem barrierefrei ein- und aussteigen. Darüber hinaus werden eine neue Wartehalle und ein Anzeiger für die Fahrgastinformation installiert.

Auch der Haltepunkt Richtung Metternich wird barrierefrei ausgebaut – in diesem Fall handelt es sich wegen des sehr schmalen Seitenraums um eine bedingt barrierefreie Haltestelle. Sitzgelegenheit und Mülleimer können hier nicht aufgestellt werden, teilt die Koveb ihrer Pressemitteilung mit.

3 Was müssen Fahrgäste beachten? Die Bauarbeiten für die Haltestelle „Kirmesplatz“ beginnen an diesem Montag, 4. November. Voraussichtliches Bauende ist der 31. Januar 2025. Die Haltestelle kann während der Bauzeit nicht mehr angefahren werden. Ersatzweise wird Richtung Zentrum die Haltestelle „Neugasse“ der Linie 4/14 in der Raiffeisenstraße angedient. In Fahrtrichtung Universität wird eine Ersatzhaltestelle in der Raiffeisenstraße gegenüber der Haltestelle „Neugasse“ eingerichtet. In Abstimmung mit dem Tiefbauamt wird eine barrierefreie Querung zur gegenüberliegenden Straßenseite und dem Haltepunkt in Fahrtrichtung Metternich geschaffen.

Das Tiefbauamt wird darüber hinaus eine Engstelle im Gehwegnetz beseitigen und damit die Verkehrssicherheit erhöhen, heißt es vonseiten der Koveb. Grundlage dafür bietet ein erfolgreich durchgeführter Verkehrsversuch. Entlang der Trierer Straße sind die Gehwege sehr schmal – zukünftig sollen sie für Fußgänger, Personen mit Kinderwagen, Rollator oder Rollstuhl nutzbar werden, ohne dass man auf die Fahrbahn ausweichen muss.

4 Inwiefern wird der Platz attraktiver? Neben der Barrierefreiheit stehen die Aufenthaltsqualität und die Nutzung der Fläche durch Vereine während der Kirmes im Fokus, so die Koveb. Aber auch die Gestaltung von Parkflächen in ausreichender Menge steht auf dem Plan. Der Eigenbetrieb Grünflächen- und Bestattungswesen hat Pläne für eine mögliche Umgestaltung des Areals in Auftrag gegeben. Während eines Bürgerworkshops sollen Anwohner und Vereine die Gelegenheit haben, die Pläne einzusehen und ihre Wünsche zu äußern. Der Workshop findet am Donnerstag, 7. November, ab 18 Uhr, in der Grundschule Metternich Oberdorf, Raiffeisenstraße 6, statt.

Es gibt mehrere Varianten für das 1700 Quadratmeter große Areal. Die Entwürfe unterscheiden sich in der Größe der Grünflächen, der Spielgeräte und der Platzierung der Wertstoffcontainer. Auch die Anzahl der Stellplätze variiert. Eine Variante bietet Platz für 20 Autos, bei einer anderen können mehr als 30 Autos auf markierten Flächen parken.

Eine aufwendige Entwässerung sei nicht erforderlich: Untersuchungen des Untergrunds haben ergeben, dass eine Regenwasserversickerung auf dem künftigen Kirmesplatz möglich ist. Einen konkreten Zeitplan und eine Finanzierung für die Umgestaltung des Platzes gibt es noch nicht.

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