Schuld daran ist, wie die städtische Pressestelle auf Nachfrage unserer Zeitung mitteilte, die Materialschwäche des Kunststoffs. Ursprünglich sollte die gut 20 Meter lange Brücke aus glasfaserverstärktem Kunststoff und Aluminium errichtet werden – als Pilotprojekt. Die Verbindung von Kunststoff und Aluminium sei ausgewählt worden, weil sie einfach in der Montage sei und nur sehr geringe Wartungskosten verursache, hieß es vonseiten des städtischen Tiefbauamts vor knapp zwei Jahren.
Zeitliche Verzögerungen
Nunmehr teilt die städtische Pressestelle jedoch mit, dass „im Rahmen der Ausführungsplanungen und der Prüfung sich herausgestellt habe, dass das Material schwingungsanfällig ist, sodass die Gebrauchstauglichkeit gefährdet gewesen wäre“. Weitere zeitliche Verzögerungen sind Schwierigkeiten beim Abbruch der alten Brücke sowie bei weiteren Nachuntersuchungen geschuldet.
Nachdem Kunststoff als Baumaterial für die Brücke verworfen worden ist, haben sich Stadtverwaltung und Baufirma nun auf eine komplett in Aluminiumbauweise errichtete Brücke geeinigt. Die Kosten liegen bei gut 1 Million Euro, vor zwei Jahren ging man, wie die RZ berichtete, von Baukosten in Höhe von knapp 900.000 Euro aus. Fertiggestellt werden soll die Brücke nun voraussichtlich Ende des Jahres. Bis dahin müssen unter anderem noch die Fundamente ertüchtigt werden.