Eine große Polizeiaktion gab es in der Nacht zu Samstag im Koblenzer Rauental – aber die Polizei gibt keine Infos heraus. Flecken, die möglicherweise Blutstropfen sind, sind auf dem Bürgersteig zu finden. Was ist hier passiert?

Ein Absperrband flattert noch am Sonntag aus dem Papierkorb an der Bushaltestelle „Franz-Weis-Straße“ auf der Moselweißer Straße heraus. Ein weiteres Absperrband ist ein Stückchen weiter in der Franz-Weis-Straße im Koblenzer Rauental zu finden, an die Autohäuser und auf der anderen Seite der Parkplatz der Handwerkskammer grenzen.
Am späten Freitagabend sind hier ein Stück der Moselweißer Straße, die Franz-Weis-Straße und nach Angaben einiger Rauentaler auch die Unterführungen am Saarkreisel abgesperrt worden. An einigen Straßen, die auf die Moselweißer Straße führen, stand die Polizei mit Blaulicht.
Bus wird umgeleitet
Einige Buslinien wurden über die Schlachthofstraße umgeleitet – mit der Durchsage, dass wegen eines Großeinsatzes der Polizei nach der Haltestelle „Saarplatz“ erst wieder an der Haltestelle „Marienhof“ ausgestiegen werden kann. Erst an der Blücherstraße bog der Bus wieder auf die Moselweißer Straße ab, um seine gewohnte Route zu fahren.
„Alles war abgesperrt“, sagt ein Anwohner, sicher vier Polizeiwagen seien da gewesen, und die Straße sei hell erleuchtet gewesen. „Sie haben etwas gesucht, Spuren oder was auch immer“, sagt der Mann. Tatsächlich sind auf dem Bürgersteig in der Franz-Weis-Straße auf der Seite, an der der Hwk-Parkplatz ist, auch am Sonntag noch etliche Kreidemarkierungen.

Mal ein, mal zwei, mal drei, fünf oder mehr dunkelrote Flecken sind darin. Es könnten Blutstropfen sein. Hinweise auf größere Blutflecken auf einer Treppe in der nahe gelegenen Saarkreisel-Unterführung finden sich auf Facebook, doch am Sonntag sind sie nicht mehr zu sehen.
Auf Nachfrage unserer Zeitung gibt die Polizeiführungszentrale am Sonntag keine Auskunft, sondern verweist auf die Staatsanwaltschaft. Eine schriftliche Anfrage blieb aber bisher unbeantwortet.