Gefahr Warum sich Landesamt für Umwelt eher auf die optische Beurteilung als auf Messwerte verlässt
Blaualgen: Warnung für die Mosel erneuert

Fast schon idyllisch sieht es aus, wie dieses Boot auf der Mosel schwimmt. Die grüne Verfärbung der Mosel ist aber auf giftige Cyanobakterien (Blaualgen) zurückzuführen.

Jens Weber

Mosel. Keine Entwarnung in Sachen Blaualgen: Das Landesamt für Umwelt (LfU) hat seine Warnung vor den giftigen grünen Schlieren auf der Mosel erneuert. In einer Pressemitteilung, die die Behörde am Donnerstag versendete, heißt es aufgrund der unveränderten Situation: „Vorsorglich sollten nach wie vor Gewässer- und Uferbereiche mit deutlich grüner Färbung gemieden werden. Dies gilt insbesondere für Kleinkinder, aber auch für Badende und Wassersportler. Das Trinken oder Verschlucken von Moselwasser ist zu vermeiden, auch Haustiere sind vom Moselwasser fernzuhalten.“ Das Landesamt verlässt sich bei der Beurteilung der Situation eher auf optische Eindrücke als auf Messdaten – aus gutem Grund.

Denn die Blaualgen sind nicht gleichmäßig auf der Mosel verteilt, sondern treten hauptsächlich an Stellen mit einer niedrigeren Fließgeschwindigkeit auf – etwa oberhalb von Staustufen oder in Ufernähe. Soll heißen: Die Konzentration ist an diesen Stellen deutlich höher als an anderen.

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