In seiner jüngsten Sitzung hat der Stadtrat auch ein paar erfreuliche Mitteilungen von der Verwaltung vernehmen können. Darunter fällt das große Engagement der Stadt am Rhein für seine Partnerstadt in der Ukraine, Brody. Gleich mehrere Projekte konnten demnach erfolgreich vorangebracht oder abgeschlossen werden.
Gemeinschaftsküche und Mensaausstattung für die Schule in Brody: Über ein Programm der Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) unter dem Titel „Verbesserung des Bevölkerungsschutzes und Wiederaufbau in kommunalen Partnerschaften mit der Ukraine“ konnte demnach eine Großküche für etwa 100 Schüler geschaffen werden, Kostenpunkt 55.000 Euro inklusive Ausstattung mit Tischen und Stühlen. Ende November konnte die Küche ausgeliefert werden.
Transportkosten für Auslieferung humanitärer Hilfen aus der Bevölkerung: Im Herbst 2024 konnte der Freundeskreis Bendorf-Brody eine „Vielzahl humanitärer Hilfsgüter“ sammeln. Darunter Kleidung, Fahrräder, Decken, Windeln, Gehhilfen, Rollstühle und sogar Dieselgeneratoren. Auf einem Lkw wurden die Spenden im November nach Brody gebracht und an die dortige Caritas übergeben. Die Kosten wurden von der Verwaltung über eine Förderung durch die Engagement Global gGmbH zu 100 Prozent aus Bundesmitteln finanziert.
Webcams sollen den Bau beider Stadtparks übertragen
Sichere Schule: Der Keller des Ivan-Trush-Gymnasiums konnte im letzten Quartal 2024 zu einem Schutzkeller ertüchtigt werden. Decken, Wände und Böden seien überarbeitet worden, heißt es von der Verwaltung, zudem Wasser- und Stromversorgung eingerichtet und eine Warnmeldeanlage, ein Notausgang und ein Treppenaufzug installiert werden. Die Kosten von 55.000 Euro wurden mit einer Förderung ebenfalls durch die Engagement Global gGmbH in Höhe von 45.900 Euro aus Bundesmitteln kofinanziert.
Neuer Park: Bereits im September 2023 war im Rat der Entschluss gefallen, einen Antrag zur finanziellen Unterstützung eines Parkbaus einzureichen. Dieser war im zweiten Anlauf erfolgreich. Das Projekt kann nun sofort starten und soll Ende 2027 abgeschlossen sein. Dabei kann mit einem Höchstbetrag an fast 230.000 Euro als Zuwendung gerechnet werden. Darüber hinausgehende Kosten werden laut Mitteilung der Verwaltung von Brody getragen, mindestens aber 10 Prozent der Projektkosten.
Eine derzeit noch als Parkplatz genutzte Fläche in Brody soll in einen Park zur Erholung umgewandelt werden. Gedacht ist zudem ein Austausch zwischen den beiden Verwaltungen sowie Jugendgruppen beider Städte. Zudem gibt es eine Möglichkeit, über eine Webcam die Baumaßnahmen in Brody live mitzuverfolgen. Für den Umbau des Bendorfer Stadtparks ist 2026 das Gleiche geplant. Die Stadtverwaltung Bendorf will das Projekt zeitlich und auch inhaltlich begleiten, auch in Bezug auf die Steuerung der Fördermittel.