An der Integrativen Kita in der Gebrüder-Pauken-Straße in Mülheim-Kärlich, in der bisher schon vier Gruppen – davon eine Gruppe für Kinder unter drei Jahren, untergebracht ist – sollen bis Mitte 2020 vier weitere Gruppen sowie Schlafräume mit 40 Schlafplätzen, Personaräume, Toiletten und ein Technikraum in einem Anbau in Richtung Westen entstehen. Hierin sollen nach der Fertigstellung ausschließlich Kinder unter drei Jahren untergebracht werden. Im derzeit schon bestehenden Gebäude sollen dann ausschließlich Kinder über drei Jahren betreut werden. Die bisherige U3-Gruppe zieht dann in den Neubau. Insgesamt soll der Anbau an die Kita „Paukenzwerge“ im Erscheinungsbild nicht vom derzeitigen Bau abweichen. Um das zu gewährleisten, wurde wie bereits bei der Entstehung des bestehenden Baus, das Andernacher Architekturbüro Fischer und Summerer mit der Konzeption beauftragt. Die VG Weißenthurm kalkuliert derzeit mit Kosten in Höhe von rund 3,01 Millionen Euro für die Erweiterung der Integrativen Kita.
Etwas teuerer wird unterdessen der Kita-Neubau in Urmitz/Rhein. 3,9 Millionen Euro sollen hier investiert werden, um vier neue Gruppen unterzubringen. Urdprünglich waren drei Gruppen geplant, durch den gestiegenen Bedarf wird nun allerdings eine weitere Gruppe entstehen. Entstehen soll die neue Kita, die 26 Kindern unter drei Jahren und 54 Kindern über drei Jahre Platz bietet, auf dem Spielplatzgelände in der Straße Lehpfad.
In der Stadt Weißenthurm müssen die Architekten unterdessen ebenfalls größer planen als zunächst vorgesehen. Nachdem der VG-Rat bereits Ende Juni 2017 den Neubau einer sechsgruppigen Kita – drei Gruppen hiervon als Ersatzbau für die baufällige Kita St. Franziskus – auf dem Gelände des Kirmesplatzes in Weißenthurm beschlossen hatte, sollen nunmehr insgesamt unter anderem acht Gruppen entstehen. Für U3 sollen hier rund 45 Plätze in drei Gruppenräumen entstehen. Für rund 135 ältere Kinder werden unterdessen fünf Gruppen geschaffen. Die VG rechnet derzeit mit Investitionen von etwa 7,5 Millionen Euro in Weißenthurm, einen Teil hiervon muss die Stadt selbst finanzieren. Bezahlt macht sich hier, wie auch in Urmitz, laut VG-Bürgermeister Georg Hollmann, dass die Verbandsgemeinde nunmehr eigene Architekten eingestellt hat. Dadurch spart sie rund 800 000 Euro ein, die ein entsprechender Auftrag für die Kitas Urmitz und Weißenthurm bei einem Architekturbüro gekostet hätte.