Die Bauarbeiten der Deutschen Bahn im Bereich der Chlodwigstraße sorgen weiterhin für Unmut bei den Anwohnern. Obwohl die baulichen Maßnahmen an der Eisenbahnbrücke mittlerweile abgeschlossen sind, führt nächtlicher Baulärm nach wie vor zu Phasen der Schlaflosigkeit. Gemäß der Beobachtung einer Leserin liegt der neue Brandherd unmittelbar an den Gleisen, nur wenige Meter von der Brücke entfernt.
„Vielleicht wurden wir darüber nicht informiert, weil wir nach Ansicht der Deutschen Bahn möglicherweise nicht zum meldungspflichtigen Radius gehören“, mutmaßt die Betroffene und stellt sogleich klar: „Blöd nur, dass der Lärm von der Baustelle extrem ist und sogar unser Schlafzimmer vibriert“, so die Leserin. Sie hofft, dass wie von der Deutschen Bahn offiziell angekündigt, bis zum 13. Juni alles erledigt sein wird. Nichtsdestotrotz bemängelt sie den Verzicht der Bahn auf die persönliche Benachrichtigung der Anwohner. „Es fehlt einfach an Transparenz“, beklagt unsere Leserin.

Auf Nachfrage bei der Deutschen Bahn erhielt unsere Zeitung die folgende Antwort: „Die Arbeiten an der Eisenbahnbrücke Chlodwigstraße sind abgeschlossen. Derzeit werden noch letzte Maßnahmen für den parallel zu realisierenden Lärmschutz umgesetzt. Die Bauteams arbeiten mit Hochdruck an der Fertigstellung. Wir danken den Anwohnenden für die Geduld.“
Zu den Details teilte die Bahnsprecherin mit, dass der momentane Bau von Schallschutzwänden auch das Umfeld der Chlodwigstraße betreffe. Aufgrund von Rammarbeiten sei es dabei zunächst leider zu Erschütterungen und Schallemissionen gekommen. Um dies zu vermeiden, habe die Deutsche Bahn die Ausführung jedoch geändert und arbeite jetzt mit Vorbohrungen. Zudem ziehe die Baustelle nach kurzer Zeit weiter zum nächsten Standort. Die Sprecherin sagt: „Wir möchten uns für die entstandenen Einschränkungen entschuldigen.“ Die nächsten Wochen werden zeigen, wie leise von nun an tatsächlich an den Gleisen gearbeitet wird.