Eine Mammutaufgabe hat der Gesetzgeber der Stadt Koblenz aufgegeben: Sie muss alle Haltestellen barrierefrei umbauen: Barrierefreie Haltestellen: Stadt Koblenz muss Hürden beseitigen
Eine Mammutaufgabe hat der Gesetzgeber der Stadt Koblenz aufgegeben: Sie muss alle Haltestellen barrierefrei umbauen
Barrierefreie Haltestellen: Stadt Koblenz muss Hürden beseitigen
Im Koblenzer Hauptbahnhof ist die Barrierefreiheit beim Rhein-Ruhr-Express bereits gewährleistet. Die Stadt muss aber noch zwei Drittel der Bushaltestellen umrüsten, damit auch dort die Barrierefreiheit einzieht. Foto: Thomas Brost Thomas Brost
Koblenz. Die ältere Dame schiebt bedächtig ihren Rollator vor – bis zu dem Punkt, an dem sie über die Schwelle treten muss. Sie ist auf Gleis 1 im Koblenzer Hauptbahnhof. Sie gleitet regelrecht in den neuen Zug, der als Rhein-Ruhr-Express (RRX) zwischen Koblenz und Wesel verkehrt. Ruckelfrei. Dass der barrierefreie Einstieg ermöglicht wird, dafür hat die Bahn – die Haltestellen in Bad Breisig, Remagen und Sinzig eingerechnet – mit Millionenaufwand fast zehn Jahre gebraucht. So viel Zeit hat die Stadt Koblenz nicht, um an allen Bushaltestellen des ÖPNV Barrierefreiheit herzustellen. Ihr hat der Gesetzgeber die Pistole auf die Brust gesetzt.
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Was hat der Bund der Stadt in puncto ÖPNV aufgegeben? Per Gesetz müssen alle Kommunen, also auch die Stadt, bis zum 1. Januar 2022 gewährleisten, dass alle Haltestellen umgebaut sind – eine Herkulesarbeit. 192 von 557 Bussteigen im Stadtgebiet verfügen bereits über erhöhte Bordsteine von mindestens 16 Zentimetern Höhe oder mehr.