Für Pendler brechen schwierigere Zeiten an: Auf der B9 von Koblenz Richtung Norden plant der Landesbetrieb Mobilität (LBM) eine Sanierung. Betroffen ist die 1200 Meter lange Strecke zwischen der Anschlussstelle A48/B9 und der Abfahrt nach Mülheim-Kärlich in Fahrtrichtung Bonn.
Die Arbeiten beginnen am Mittwoch, 9. April, und sollen bis Donnerstag, 17. April, laufen. Wir beantworten die wichtigsten Fragen zur Baustelle.
1 So wird die Baustelle geregelt: Der erste Bauabschnitt startet am 9. April mit den Arbeiten auf der rechten Fahrspur, die dafür für den Verkehr gesperrt wird. Der Verkehr wird über die linke Fahrspur geführt. Anschließend wird die Verkehrsführung umgestellt, sodass die linke Fahrspur für den zweiten Bauabschnitt gesperrt wird; die Verkehrsführung verläuft dann über die rechte Fahrspur. Die Anschlussstelle A48/B9 und die Abfahrt nach Mülheim-Kärlich selbst sind von dieser Maßnahme nicht betroffen, teilt der LBM mit.

2 Sind diese Arbeiten aktuell nötig, weil es Sicherheitsprobleme geben könnte oder gibt? Bei den Arbeiten handelt es sich um eine wirtschaftliche Erhaltungsmaßnahme am Straßenkörper, um die planmäßige Lebensdauer zu erreichen, teilt der LBM auf Anfrage unserer Zeitung mit. Es werden Risse in der Fahrbahnoberfläche geschlossen, durch die ansonsten Wasser in den Straßenaufbau eindringen, was zu Straßenschäden führen kann; zudem wird die Griffigkeit verbessert, Spurrinnen werden beseitigt. „Die Strecke wurde wegen Griffigkeitsproblemen in diesem Teilbereich gemeldet“, so der LBM.
3Warum ist gerade dieser Abschnitt durch Risse geschädigt? Der Streckenabschnitt hat eine hohe Verkehrsfrequenz, insbesondere mit Schwerlastverkehr, so der LBM: Der DTV-Wert, das heißt die durchschnittlich tägliche Zahl der Fahrzeuge, beträgt hier 50.660 Kraftfahrzeuge in 24 Stunden, mit einem Schwerverkehranteil von 6 Prozent.

4Ist mit Staus zu rechnen? Laut Landesbetrieb Mobilität nein, auch deswegen nicht, weil die Arbeiten überwiegend in den Osterferien erfolgen. Da die Strecke immer einspurig befahrbar ist, wird es auch keine Umleitungsbeschilderung geben. Die gute Nachricht: Weitere Arbeiten im Verlauf der Strecke oder in der Gegenrichtung sind derzeit nicht geplant.
5Wie wird genau vorgegangen? Mit vergleichsweise geringem Aufwand wird die Oberfläche der Straße durch eine neue Schicht versiegelt, teilt Birgit Tegeder mit, Koordinatorin Baustellenkommunikation beim LBM. Die Kosten der Maßnahme belaufen sich auf circa 200.000 Euro und werden vom Bund getragen.
Aktuelle Informationen zur Baumaßnahme sind laut LBM kurz vor Beginn der Arbeiten unter verkehr.rlp.de zu finden.