Von unserem Redakteur Damian Morcinek
Seit mehr als zwei Wochen laufen sie wieder – die Arbeiten auf der Baustelle Kanuheim-Brücke an der B 42 in Urbar. Nach einem schweren Unfall beim Abriss der alten Brücke im Dezember 2012, mehreren unvorhergesehenen baulichen Verzögerungen und der Insolvenz der einst bauausführenden Firma Schäfer-Bauten ist damit nun das letzte Kapitel des Brückenbaus eingeläutet worden. Wie der Landesbetrieb Mobilität (LBM) auf Anfrage unserer Zeitung mitteilt, soll die Brücke Ende März für den gesamten Verkehr freigegeben werden.
„Mittlerweile ist das Baufeld im Vorland zwischen Baustelle und Rhein reguliert und mit Oberboden bedeckt, sodass dort wieder Rasen wachsen kann“, erläutert Andreas Jackmuth, Leiter der LBM-Fachgruppe Konstruktiver Ingenieurbau. Aktuell wird im Umfeld der Brücke auch der Schotterparkplatz vor dem Restaurant Gretchens Garten vorbereitet, sodass dort als Nächstes eine Asphaltdecke aufgetragen werden kann. Der benötigte Asphalt dafür wird frühestens ab dem 14. März in einem Bendorfer Werk produziert und anschließend geliefert.
Das freut insbesondere Restaurantbetreiber Torsten Gitt, dessen Betrieb seit Beginn der Arbeiten im Jahr 2012 geschlossen ist. Mehrfach musste er hinnehmen, dass Termine für die Fertigstellung und Freigabe des Bauwerks und damit der Anbindung zu seinem Betrieb verschoben wurden. „Von meiner Seite aus hätte ich wie anfangs mit dem LBM vereinbart bereits zum 1. Juli vergangenen Jahres wiedereröffnen können“, sagt Torsten Gritt, der auf dem Gewinnausfall plus Personalkosten und mehr sitzen bleibt. „So wie es aussieht, wird es aber zu 95 Prozent klappen, dass wir am 21. März eröffnen können“, sagt Gitt. Und auch aus Andreas Jackmuths Sicht spricht nichts dagegen.