Von der Federviehhölle in den Hühnerhimmel: Verein hat 145 Tiere vor dem Schlachter gerettet: Ausgemusterten Legehennen winkt nun glückliches Leben: 145 Hühner an Tierfreunde aus Koblenz und der Region übergeben
Von der Federviehhölle in den Hühnerhimmel: Verein hat 145 Tiere vor dem Schlachter gerettet
Ausgemusterten Legehennen winkt nun glückliches Leben: 145 Hühner an Tierfreunde aus Koblenz und der Region übergeben
Stefanie Franz (links) und Manuela Kleisz beim Verteilen der Legehennen am Samstagabend vor dem Koblenzer Tierheim. 145 Tiere hat der Verein „Rettet das Huhn“ vor dem Schlachter bewahrt und an Tierfreunde der Rhein-Mosel-Stadt und der Region vermittelt. Annette Hoppen
„Ich wollt’, ich wär’ ein Huhn“, trällerten Lilian Harvey und Willy Fritsch einst in der Ufa-Produktion „Glückskinder“. Für die 1930er-Jahre mögen die Liedzeilen des Ohrwurms noch Bestand gehabt haben. Mit dem tristen Leben des Federviehs in der heutigen kommerziellen Tierhaltung hat die einst besungene Hühner-Romantik aber nichts mehr zu tun. Immerhin 145 Tiere einer Hühnerfarm aus dem Westerwald erleben nach einem Jahr Eierlegen in Akkord, oft ohne jemals das Tageslicht gesehen zu haben, nun zumindest einen artgerechten Ruhestand. Der Verein „Rettet das Huhn“ unter der regionalen Federführung von Kai Sistenich aus Niederberg hat die Legehennen an Tierfreunde der Rhein-Mosel-Stadt und der Region vermittelt. Am Samstagabend wurden die Hühner am Koblenzer Tierheim übergeben.
Zwei Hühner holen Tanja und Matthias Erlei mit Sohn Tristan ab. In Schönborn bei Diez gackern schon einige gerettete Hühner im Garten. Heute sollen vier dazukommen. „Klar legen die Tiere auch noch Eier. Uns geht es aber darum, ihnen noch ein schönes Leben zu ermöglichen.