Wenn ein Wohnungsloser stirbt
Auf dem Koblenzer Friedhof werden weiße Rosen abgelegt
Wenn Wohnungslose beigesetzt werden, kann dies in einer Grabstätte geschehen, die die beiden Koblenzer Vereine Steg und Die Schachtel gemeinsam unterhalten. Freunde finden hier dann auch später einen Ort, um zu trauern oder dem Verstorbenen nahe zu sein.
Doris Schneider

Wer auf der Straße gelebt hat, ist meist auch nach dem Tod allein: Die Kosten für die Beisetzung Wohnungsloser trägt in der Regel eine Stadt wie Koblenz, wenn es keine Angehörigen gibt. Eine würdevolle Beisetzung kann es trotzdem sein.

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Es ist klirrend kalt an diesem Morgen auf dem Koblenzer Hauptfriedhof. Gut eine Handvoll Leute hat sich zusammengefunden, um Stanislaw (Name von der Redaktion geändert), einen von ihnen, zu Grabe zu tragen: „Ich habe sieben Jahre mit ihm Platte gemacht“, sagt ein Mann mit wettergegerbtem Gesicht.

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