Verkehrssicherheit in Koblenz
Arenberger fordern durchgehend Tempo 50 auf L127
Ziel des Ortsbeirats im Koblenzer Stadtteil Arenberg ist ein einheitliches Tempolimit von 50 km/h entlang der L 127.
Alexander Thieme-Garmann

Ein ständiges Auf und Ab: Streckenweise herrscht auf der L127 in Arenberg Tempo 50, dann wieder 70 und so weiter. Das verleitet in dem Koblenzer Stadtteil zum Rasen, wurde bemerkt – und der Ortsbeirat will das nun unterbinden. 

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Die L127 im Koblenzer Höhenstadtteil Arenberg soll vom Kreisverkehr Arenberg-Immendorf bis zur freien Tankstelle am östlichen Ortsausgang durchgehend Tempo 50 bekommen. Das wünschen sich Vertreter des lokalen Ortsbeirats. Die Straße führt mitten durch Arenberg und ist uneinheitlich beschildert. Das wurde bei einem Ortstermin mit Ratsvertretern erneut beanstandet.

An mehreren Stellen springt die erlaubte Höchstgeschwindigkeit von 50 auf Tempo 70. Ortsvorsteher Tim Michels (CDU) und die Vertreter der Fraktionen sind sich einig: Innerhalb dieses Bereichs soll durchgängig Tempo 50 vorgeschrieben werden. Viele Faktoren sprechen aus ihrer Sicht dafür.

Lokaltermin an der L127 mit Vertretern der Fraktionen des Ortsbeirats Arenberg/Immendorf. Ganz vorn im Bild: Ortsvorsteher Tim Michels (CDU).
Alexander Thieme-Garmann

Zum einen führen die Abschnitte mit erlaubtem Tempo 70 zu einer erhöhten Lärmbelästigung für die Anwohner. So ist die L127 auf Höhe „Am Hüttenberg“ doppelseitig bebaut. Zudem weiß Ortschef Michels aus eigener Anschauung: „Viele Autofahrer halten sich nicht an das hier geforderte Tempolimit von 70 km/h, sondern brettern gerne mal mit 100 Sachen durch.“

Dabei bildet der Verkehrslärm nur eine Seite des Problems. Durch die unmittelbare Nachbarschaft zur Grundschule und zur katholischen Kindertagesstätte in der Urbarer Straße ist die L127 auch gefährlich für Kinder. Zudem befindet sich an der L127 eine Schülerbushaltestelle. Michels sagt: „Die momentane Situation ist paradox – gerade da, wo jederzeit Kinder in der Nähe sein könnten, ist Tempo 70 erlaubt.“ Auf Höhe der Wallfahrtsstätten wiederum ist ein Tempolimit von 50 km/h vorgegeben.

Auf Höhe der Wallfahrtsstätten herrscht entlang der L127 ein Tempolimit von 50 km/h. Hier gibt es auch eine Querungshilfe. Aber sicher fühlen sich viele dennoch nicht, wenn die Autos an ihnen vorbeirasen, weil sie schneller als 50 fahren.
Alexander Thieme-Garmann

Zwar gibt es im Bereich „Am Hüttenberg“ eine Mittelinsel, die es ermöglicht, die Straße in zwei Etappen zu überqueren. Doch ein Gefühl von Sicherheit kommt durch die Querungshilfe nicht auf. Zu schnell rauschen Autos, Lkw und Busse vorbei.

„Immer wieder beklagen Anwohner bei der Bürgerstunde die Situation“, berichtet Michels. Mittlerweile hat sich der Ortsbeirat an die Stadt gewandt und darum gebeten, dass das Anliegen verwaltungsseitig aufgegriffen wird.

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