Arbeiten am Parkplatz "Eichenplatz" am Remstecken dienen der Verkehrssicherung
Arbeiten zur Verkehrssicherung: Im Koblenzer Stadtwald am Remstecken werden Baumkronen entfernt
Verkehrssicherungsmassnahmen im Koblenzer Stadtwald
Der Parkplatz „Eichenplatz“ am Koblenzer Remstecken wird am morgigen Dienstag gesperrt, damit Arbeiten zur Verkehrssicherung vorgenommen werden können. Foto: Sascha Ditscher
Sascha Ditscher

Die Auswirkungen von rekordverdächtiger Hitze, anhaltender Dürre und Schädlingsbefall der vergangenen Extremsommer haben den heimischen Wäldern erheblich zugesetzt – auch in Koblenz. Am Parkplatz oberhalb des Remsteckens entlang der B 237 müssen nun unter anderem Maßnahmen ergriffen werden, um die Sicherheit der Waldbesuchenden zu gewährleisten. Darauf weist die Stadtverwaltung Koblenz in einer Pressemitteilung hin.

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„Die dramatischen Klimaveränderungen und deren Folgen beschäftigen uns derzeit in vielen Wäldern“, sagt Stadtförsterin Miriam Nass. Die vergangenen acht Jahre sind laut Weltorganisation für Meteorologie (WMO) die weltweit wärmsten seit Beginn der Wetteraufzeichnungen. Waldbereiche mit einer erhöhten Verkehrssicherungspflicht hat der Koblenzer Forstbetrieb selbstverständlich besonders im Blick. Dazu zählen etwa Flächen entlang öffentlicher Straßen, an Parkplätzen oder an besonderen Erholungseinrichtungen wie Hütten und Bänken.

Am Parkplatz „Eichenplatz“ stehen nun die Entfernung der Kronen von absterbenden Eichen an, um sogenannte Hochstubben zu hinterlassen. Das trockene und spröde Holz der Baumkronen oder einzelne Totäste könnten bereits bei leichten Stürmen herunterbrechen und Passanten gefährden. Während den Arbeiten wird der der Parkplatz am Dienstag, 12. Dezember, gesperrt.

In diesem Zusammenhang weisen die Koblenzer Förster darauf hin, dass Erholungssuchende im Waldesinneren und auf Waldwegen grundsätzlich mit waldtypischen Gefahren rechnen müssen. Bereiche mit abgestorbenen Ästen in Baumkronen werden immer häufiger. Der Bundesgerichtshof hat entsprechend geurteilt, um die Waldbesitzenden vor dem Hintergrund des freien Waldbetretungsrechtes nicht unzumutbar zu belasten. Die Forstleute empfehlen, Bereiche mit kranken oder abgestorbenen Bäumen zügig und ohne Rast zu durchqueren und Waldgebiete nach heftigen Regenfällen, bei Wind und Gewittern zu meiden. Nass betont: „Bitte schauen Sie bei Ihrem Waldbesuch unbedingt öfter mal nach oben in die Baumkronen. So können Sie eigenverantwortlich die Gefahren erkennen.“ red

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