Entlang der Moselweißer Straße rund um die St.-Elisabeth-Kirche entsteht aktuell ein klimaresistentes Quartier. Seit einigen Wochen wird bereits am Vorplatz des Gotteshauses gearbeitet. Der Platz soll für die Anwohner, wenn er einmal fertig ist, ein schöner Aufenthaltsort sein, wo man sich unter Schatten spendenden Bäumen begegnen kann.
Im nächsten Schritt wird entlang der Moselweißer Straße gearbeitet
Ein bisschen davon, wie er künftig aussehen wird, ist schon hinter dem Bauzaun zu erkennen: Einige Bereiche wurden bereits mit roten Steinen neu gepflastert und eingefasst. Im Mai sollen diese Arbeiten weitergehen, und Pflanzbeete werden angelegt. Das teilt Stadt-Pressesprecher Thomas Knaak auf Anfrage unserer Redaktion mit. „Der Kirchenvorplatz soll dann voraussichtlich bis Mitte Juni fertiggestellt sein.“
Die Baumaßnahmen entlang der Moselweißer Straße werden dann, wenn alles nach Plan läuft, von Mitte Juni bis Ende Oktober erfolgen. Auf der gegenüberliegenden Straßenseite der Kirche, sagt Knaak, werden anschließend acht klimaresistente Bäume gepflanzt. Sie sollen im Oktober oder November eingebracht werden, die Luft verbessern und Schatten spenden.

Die offizielle Einweihung des neuen Platzes ist noch nicht terminiert, erklärt der Stadt-Pressesprecher. „Sie ist abhängig vom Fortschritt der Baumaßnahmen – voraussichtlich im Sommer oder Herbst 2025.“
Die Baumaßnahmen sind Teil der klimaresilienten Quartierentwicklung der Stadt Koblenz im Rauental. Mithilfe verschiedener Maßnahmen wird der etwa 150 Meter lange Teilabschnitt der Moselweißer Straße zwischen Bechel- und Saurbornstraße sowie der Kirchenvorplatz derart umgestaltet, dass sie dem Klimawandel angepasst sind.

Straßenzug im Rauental wird zum Klimaquartier
Die Moselweißer Straße in Koblenz wird in einem Abschnitt klimaresistent umgestaltet. Was das konkret bedeutet, erklärt unsere Zeitung in fünf Punkten. Hintergrund des Vorhabens ist, dass Experten den Bereich in Wärmeanalysen als „kritisch“ bewerten.
Hintergrund: Aufgrund der vielen versiegelten Flächen wird es hier im Sommer sehr heiß. Zudem gibt es an diesem Straßenabschnitt bislang nur wenige Bäume. Die Stadt spricht von einem „kritischen städtischen Überwärmungsgebiet“.
Die Umgestaltung hin zum klimaangepassten Quartier wird durch das Bundesprogramm „Anpassung urbaner Räume an den Klimawandel“ gefördert, welches das Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen aufgelegt hat. Am Prozess beteiligt sind Studierende der Koblenzer Universität und der Hochschule. Sie binden die Anwohner ein, befragen und informieren diese und analysieren das Areal wissenschaftlich.