Welche Auswirkungen die drei Jahre dauernde Großbaustelle haben wird - Arbeiten an Pfaffendorfer Brücke laufen in drei Teilen
Arbeiten an Pfaffendorfer Brücke laufen in drei Abschnitten: Brückenbau beschert Radfahrern Umwege
Im kommenden Jahr sollen die Bauarbeiten für die neue Pfaffendorfer Brücke losgehen. Betroffen von den Arbeiten ist auch der Radverkehr. Wechselseitig muss teilweise eine Seite der beiden Geh- und Radwege auf der Pfaffendorfer Brücke gesperrt werden. Fotos: Sascha Ditscher
Sascha Ditscher

Im kommenden Jahr sollen die Arbeiten für den Neubau der Pfaffendorfer Brücke beginnen. In welchem Monat genau es losgeht, kann zurzeit allerdings noch nicht gesagt werden, betont Thomas Knaak, Pressesprecher der Stadt Koblenz, auf Nachfrage unserer Zeitung.

Betroffen von den Bauarbeiten wird auch der Radverkehr sein, und zwar sowohl auf als auch rund um die Brücke, wie Tobias Weiß-Bollin, Radverkehrsbeauftragter der Stadt Koblenz, nun auf eine entsprechende Anfrage der Stadtratsfraktion der Grünen in der jüngsten Sitzung des Ausschusses für Stadtentwicklung und Mobilität betonte.

„Man wird rund um die Brücke kleinere Umwege in Kauf nehmen müssen. Wann dies genau der Fall ist, lässt sich zurzeit aber noch nicht sagen, aber wir werden darüber zeitnah informieren“, sagte Tobias Weiß-Bollin. Diese Umwege entstehen, weil während der Bauzeit, für die man im Rathaus zurzeit drei Jahre veranschlagt, in einer bestimmten Zeitspanne einmal der Fuß- und Radweg auf der Oberstromseite und einmal der auf der Unterstromseite gesperrt sein wird. Man habe aber immer die Möglichkeit auf die eine oder die andere Brückenseite auszuweichen, so Tobias Weiß-Bollin.

Generell lassen sich die Bauarbeiten rund um die Brücke grob in drei Abschnitte unterteilen. In der ersten Phase wird nördlich der jetzigen Brücke eine neue Brücke gebaut. Ist diese Brücke fertiggestellt, wird der Verkehr in der zweiten Phase über die neue, etwas nördlicher gelegene Brücke geleitet. Zeitgleich beginnt dann der Abriss der alten Brücke. Dritte Phase: Nachdem der Abriss der alten Brücke abgeschlossen ist, wird die etwas weiter nördlich platzierte neue Brücke an den alten Standort verschoben. Für diese Zeit wird es eine Vollsperrung für den gesamten Verkehr von einigen Tagen geben, betonte Tobias Weiß-Bollin.

Wesentlich langfristiger gesperrt als die Radwege auf der Brücke sind die Verbindungen unterhalb des Brückenbauwerks. Betroffen sind dort die Wege in den Rheinanlagen sowie der Leinpfad in Pfaffendorf. Während der Bautätigkeit seien diese Verbindungen komplett gesperrt, so Tobias Weiß-Bollin.

Für den Radverkehr auf der linken Rheinseite wird es eine durchgängige Umleitung geben, die, von Süden kommend, von den Rheinanlagen zuerst in die Julius-Wegeler-Straße abzweigt. Dann geht die Umleitung weiter über Rizzastraße, Südallee, Casino- und Schlossstraße bis vors Schloss und von dort wieder zurück in die Rheinanlagen.

Auf der rechten Rheinseite erfolgt die Umleitung über die Emser Straße und dann über die jeweilige Brückenseite, die von den Bauarbeiten gerade nicht betroffen ist. Da von den Umleitungen auch die jeweiligen Radwanderwege betroffen sind, sollen sie auch frühzeitig in den entsprechenden Internetseiten publik gemacht werden.

Von unserem Mitarbeiter Peter Karges

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