Besuch auf der Baustelle
Arbeiten an B49 bei Lay schreiten zügig voran
Bis zu 15 Meter lange Mikropfähle dienen dem neuen Radweg zwischen Lay und Moselweiß als Gründungs- und Verankerungselemente. Die Pfähle leiten die enormen Lasten der Beton-Konstruktion in den Untergrund ab. Foto Erwin Siebenborn
Erwin Siebenborn

Auf der Baustelle an der B49 zwischen Lay und Moselweiß geht es unter Vollsperrung zügig voran. Das zeigt ein Besuch an der Baustelle. 

Der Ausbau der Bundesstraße 49 mit integriertem Rad- und Gehweg zwischen Lay und Moselweiß schreitet zügig voran: Seit Baubeginn wurden marode Begrenzungsmauern abgerissen, Teile der alten Fahrbahn zurückgebaut und neue Betonkonstruktionen errichtet. Die Baufirmen arbeiten mit schwerem Gerät präzise und konstruktiv.

Bergseitige Stützwand und moselseitige Stützkonstruktion

Mit dem Ausbau der B49 und dem neuen Radweg soll die Anbindung der Ortslage Lay nach Koblenz aufgewertet und zugleich die Verkehrssicherheit deutlich verbessert werden, indem Radweg und Fahrbahn künftig baulich getrennt sind. Neben dem Rückbau der Fahrbahn in zwei Straßenbereichen entstehen vor Lay eine bergseitige Stützwand sowie eine moselseitige Stützkonstruktion im Uferbereich. Diese ist für den Radweg notwendig.

Zur Zeit werden im Uferbereich bis zu 15 Meter hohe Mikropfähle als Gründungs- und Verankerungselemente in die moselseitige Betonkonstruktion gerammt. Die Pfähle leiten und verteilen im Untergrund die großen Lasten. Außerdem wurde begonnen, die vorhandenen Gas-Hochdruckleitung zu verlegen.

Der Ausbau der Straße begründete sich vor allem auf dem bislang mangelhaften Zustand der B49 zwischen den Stadtteilen Moselweiß und Lay. Der Straßenquerschnitt genügte nicht mehr den Anforderungen einer Bundesstraße. Neben vorhandenen Mängeln an der Fahrbahnoberfläche waren seit Langem die Randbefestigungen und Entwässerungsanlagen in schlechtem Zustand oder nicht vorhanden. Die bergseitigen Stützkonstruktionen wie hohe Stützmauern genügten in den meisten Fällen nicht mehr den Anforderungen und wurden in letzter Zeit oft provisorisch gesichert.

Neuralgische Punkte des Bauvorhabens bilden vor allem die beengten Platzverhältnisse an den beiden Ortseingängen von Moselweiß und Lay. Deshalb wurde eine Vollsperrung der Bundesstraße bis September notwendig. Die Baukosten belaufen sich insgesamt auf 18,8 Millionen Euro. Das Projekt soll planmäßig im Sommer 2028 fertiggestellt sein.

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