Weiter Wirbel um Globuli
Apotheke durfte Restmengen von Impfstoff nutzen: Weiter Wirbel um Globuli
Symbolfoto.
picture alliance/dpa | Oliver Be

Koblenz. Nachdem eine Koblenzer Apotheke am Freitag mit der Onlinewerbung für einen vermeintlich homöopathischen Corona-Impfstoff auf Basis des Vakzins von Biontech/Pfizer irritiert hatte, bemüht sie sich nun um Transparenz.

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In einem Schreiben erklärt Apothekerin Annette Eichele, wie sie an den Impfstoff gekommen ist, um das Mittel herzustellen: Da sie im Koblenzer Impfzentrum im Einsatz sei, habe sie dort Reste des Impfstoffs mitgenommen – „Kleinstmengen“, die sonst entsorgt worden wären. Dazu hatte sie nach eigenen Angaben die Genehmigung des Leiters des Impfzentrums, zudem verweist die Apothekerin auf den Koblenzer Oberbürgermeister David Langner, der, so heißt es im Schreiben, bestätige, „dass eine Erlaubnis für die Mitnahme der nicht verwendeten Restmengen zur Weiterverwertung vorlag und mit dem Ministerium abgestimmt war“.

Eichele betont, dass das Präparat ausschließlich gedacht sei, um Nebenwirkung einer Corona-Impfung zu mildern. Unter anderem seien die Käufer kontaktiert und erneut darauf hingewiesen worden, dass sich mit der Einnahme kein Impfschutz erreichen lasse. Der Verkauf des Mittels war noch am Freitag behördlich untersagt worden.

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