Kroatische katholische Gemeinde will in Goldgrube Büste des Geistlichen aufstellen - Kritik wird laut
Ärger um Denkmal für umstrittenen Kardinal: Kroatische Gemeinde will Büste in der Goldgrube aufstellen
Vor der Pfarrkirche St. Franziskus in der Goldgrube möchte die kroatische katholische Gemeinde ein Denkmal für Kardinal Stepinac errichten. Der Sockel steht bereits. Doch um den 1998 seliggesprochenen Geistlichen gibt es kontroverse Debatten.
Peter Karges

Für die einen ist er ein Heiliger, für die anderen ein Kollaborateur des faschistischen Ustascha-Regimes (1941-1945) in Kroatien. Die Rede ist von Alojzije Viktor Kardinal Stepinac, der von 1937 bis 1960 Erzbischof von Zagreb war. Die kroatische katholische Gemeinde in Koblenz beabsichtigt nun, vor der Franziskuskirche in der Goldgrube für Kardinal Stepinac eine Büste aufzustellen. Der Sockel steht bereits, und nun soll die Büste montiert werden. Die feierliche Einweihung des Denkmals für Kardinal Stepinac, der 1998 von Papst Johannes Paul II. seliggesprochen wurde, ist für Sonntag, 9. Februar, vorgesehen. Doch die Ehrung stößt auch auf Widerspruch.

Als Heinz Kaiser, der in seiner Jugend Mitglied der Kirchengemeinde St. Franziskus war, vor einigen Wochen von der geplanten Aufstellung des Stepinac-Denkmals erfuhr, war er geschockt. „Und ich kann es immer noch nicht glauben, dass man für Stepinac, der meines Erachtens nachweislich ein Kollaborateur des faschistischen Ustascha-Regimes war, ein Denkmal errichten will“, sagt Kaiser gegenüber unserer Zeitung.

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