Nach der Flucht vor den Nazis und der vorübergehenden Rückkehr nach Koblenz 1954 zog Jacqueline Diffring 1960 nach Südfrankreich, wo sie bis ins hohe Alter künstlerisch aktiv war. Mittelrhein-Museum/Jacqueline D
In der Rückschau wird das Jahr 2020 stets untrennbar mit der Corona-Krise verbunden bleiben. Doch ungeachtet der Pandemie nahm das Leben auch in den zurückliegenden Monaten seinen Lauf – mit all seinen positiven, aber auch negativen Begleiterscheinungen. So auch am 28. September, als die Nachricht vom Tod Jacqueline Diffrings in Koblenz große Trauer auslöste. Mit der Künstlerin starb eine der bedeutendsten Töchter der Stadt im Alter von 100 Jahren. Dabei galt Diffrings Verhältnis zu ihrer Geburtsstadt ebenso wie zu Deutschland aufgrund der antisemitischen Erfahrungen in ihrer Jugend stets als gespalten.
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Diffring wird am 7. Februar 1920 in Koblenz geboren. Ihre Eltern vermitteln ihr bereits in jungen Jahren eine leidenschaftliche Begeisterung für Kunst, Theater, Musik und Tanz. In der Folge schlägt sie – wie auch ihre beiden Geschwister – eine künstlerische Laufbahn ein: Anton wird Schauspieler, Ruth Fotografin, Jacqueline Diffring Bildhauerin.