Beim traditionellen Konzert der Formation herrschte wiederadventliche Stimmung in der Florinskirche
800 begeisterte Zuhörer in Koblenz: Heeresmusikkorps stimmt auf Weihnacht ein
Festlich beleuchtet präsentierte sich die Florinskirche für das Konzert des Heeresmusikkorps.
Bundeswehr/Anna Derr

Seit 36 Jahren sorgt das Heeresmusikkorps Koblenz für adventliche Stimmung in der Florinskirche. Der Einladung des Kommandos Sanitätsdienst der Bundeswehr und der evangelischen Militärseelsorge sind nach zwei Jahren Corona-Pause wieder zahlreiche Gäste gefolgt.

Festlich beleuchtet präsentierte sich die Florinskirche für das Konzert des Heeresmusikkorps.
Bundeswehr/Anna Derr

Wie vielen anderen kulturellen Veranstaltungen erging es auch dem traditionellen Adventskonzert in der Koblenzer Florinskirche: Sie wurden geplant und dann coronabedingt abgesagt. Dass sich nach dieser Pause wieder rund 800 Besucher einfanden, zeigt einmal mehr, warum sich das Konzert des Heeresmusikkorps Koblenz in der durch Hunderte Kerzen erleuchteten Florinskirche mit Recht „traditionell“ nennen kann. Dieser Zuspruch verdeutlicht dem Schirmherrn der Veranstaltung, dem Inspekteur des Sanitätsdienstes der Bundeswehr, Generaloberstabsarzt Dr. Ulrich Baumgärtner, dass sich der Aufwand lohnt und auch in Zukunft fortgeführt wird.

Buntes Programm

Unter der Leitung von Hauptmann Wolfgang Dietrich präsentierte das Heeresmusikkorps Koblenz wieder eine Mischung musikalischer Leckerbissen. Diese reichten von Edvard Griegs „An der Wiege“ über „Irish Tune from County Derry“ von Percy Grainger bis hin zu „Mary’s Boy Child“ von Jester Hairston. Mit „Driving Home for Christmas“ von Chris Rea gab es ein weltbekanntes Stück auf die Ohren, das in keiner Vorweihnachtszeit fehlen darf – sei es im Radio oder auf dem Weihnachtsmarkt. Nicht weniger bekannt ist auch „White Christmas“ von Irving Berlin, das seit seiner ersten Aufführung 1941 von zahlreichen Künstlern interpretiert wurde.

Das Musikprogramm, umrahmt durch die vom Kerzenlicht erleuchtete Florinskirche, schenkte den Zuhörern eine Auszeit vom hektischen Treiben der Adventszeit. Nach einer Kurzandacht durch den evangelischen Militärdekan Thomas Balzk durften auch alle Gäste zum Gelingen des Abends beitragen: Mit dem traditionell gemeinsam angestimmten Choral „Macht hoch die Tür“ endeten die beiden Konzerte.

Spenden für Stiftung Florinskirche

Im Anschluss an die Veranstaltung hielten die Soldatinnen und Soldaten des Kommandos Sanitätsdienst der Bundeswehr auf dem Kirchplatz Glühwein und heißen Kakao für die Besucher bereit. Die freiwilligen Zuwendungen dafür und die während des Adventskonzerts gesammelten Spenden wurden durch den Inspekteur des Sanitätsdienstes an die Stiftung Florinskirche übergeben.

Pfarrerin Birgit Becker konnte einen Spendenscheck über insgesamt 5191 Euro aus den Händen von Generaloberstabsarzt Dr. Ulrich Baumgärtner entgegennehmen.
Bundeswehr/Anna Derr

„Die Stiftung Florinskirche kümmert sich um den Erhalt der historischen Kirche, die mit Beginn ihrer Restaurierung im Jahre 1820 als Ausgangspunkt des Miteinanders von Bürgerinnen und Bürgern sowie den Soldatinnen und Soldaten im Raum Koblenz einer langen Tradition folgt“, schreiben die Veranstalter in ihrer Pressemitteilung. Wie wichtig dieses Anliegen ist, konnten alle Gäste sehen: Aufgrund geplanter Baumaßnahmen im Altar- und Chorraum war das Heeresmusikkorps den Zuhörern „entgegengekommen“ und hatte seine Bühne am Ende des Mittelschiffs aufgebaut.

Ein Erfolg war das Konzert nicht nur aus musikalischer Sicht. Die sichtlich erfreute Pfarrerin Birgit Becker konnte am Ende des Abends einen Spendenscheck von insgesamt 5191 Euro aus den Händen von Generaloberstabsarzt Dr. Ulrich Baumgärtner entgegennehmen.

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