Wirtschaftsministerin Daniela Schmitt hat den vier Forschungspartnern, bestehend aus Uni Koblenz, Hochschule Koblenz und Trier sowie dem Forschungsinstitut für Glas – Keramik in Höhr-Grenzhausen, Zuwendungsbescheide von rund 7,8 Millionen Euro für das Forschungsprojekt „Nachhaltige Additive Fertigung von Keramik: Integration von Künstlicher Intelligenz und Optimierung von Prozess- und Ressourceneffizienz – 3DKI“ überreicht. Das Vorhaben wird aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) und aus Landesmitteln gefördert und stärkt den Ausbau des Kompetenzzentrums für den keramischen 3-D-Druck in Rheinland-Pfalz, teilt die Uni Koblenz mit.
„Mit Integration von KI und Optimierung zentraler Fertigungsprozesse leisten wir einen wichtigen Beitrag zur Effizienzsteigerung in der keramischen Industrie“, so Schmitt. Mit der Förderung werden die Integration von KI und ressourcenschonenden Verfahren weiter vorangetrieben, um Prozessstabilität, Fertigungseffizienz und Qualität keramischer Bauteile deutlich zu erhöhen. Das Kompetenzzentrum wird hierfür mit erweiterten 3-D-Druckmethoden und modernen Analysetools ausgestattet.
Getragen wird das Vorhaben vom Verbund der vier Forschungspartner. Chemie und Ingenieurwissenschaften arbeiten dabei eng zusammen und ermöglichen einen unmittelbaren Technologietransfer in die industrielle Praxis. Stefan Wehner, Präsident der Uni Koblenz, betonte: „Nun wird erstmals ermöglicht, fertigungsbezogene Parameter beim keramischen 3-D-Druck durch gezielte Prozesskontrolle und den Einsatz der KI derart auszuwerten, dass am Ende ein sich permanent verbesserter Produktionsablauf erreicht wird. Hierdurch wird der industrielle Einsatz der 3-D-Technik nachhaltig verbessert und nachvollziehbar zuverlässiger für die Keramikhersteller ermöglicht.“ Das Kompetenzzentrum habe sich unlängst als wichtige Anlaufstelle für kleine und mittlere Unternehmen etabliert.⋌ red
