Tödlicher Streit in Urmitz
45-Jähriger muss sechs Jahre hinter Gitter
Das Landgericht Koblenz hat nun ein Urteil gefällt.
Kevin Rühle (Archiv)

Im Oktober eskaliert in Urmitz ein Streit zwischen zwei Männern - mit tödlichem Ausgang. Über den Angeklagten hat das Landgericht nun das Urteil gefällt.

Im Prozess über einen Streit mit tödlichem Ausgang zwischen zwei Männern in Urmitz hat das Landgericht Koblenz jetzt sein Urteil gesprochen. Der 45-jährige Angeklagte erhält eine Freiheitsstrafe von sechs Jahren wegen Körperverletzung mit Todesfolge in Tateinheit mit versuchtem Totschlag. Die Staatsanwaltschaft hatte acht Jahre und sechs Monate gefordert, die Verteidigung plädierte für eine Freiheitsstrafe von maximal vier Jahren. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.

Streit in gemeinsam genutzter Garage eskaliert

Im Oktober vergangenen Jahres soll es zwischen den beiden Männern in einer für Autoreparaturen gemeinsam genutzten Garage in Urmitz zu einem massiven Streit gekommen sein. Die Situation soll schließlich derart eskaliert sein, so die Anklage, dass der Angeklagte den Geschädigten mit wuchtigen Schlägen und Tritten attackiert habe, auch als dieser schon am Boden lag. Zudem habe der Angeklagte keine Hilfe geleistet. Der Geschädigte soll an den Folgen der massiven Gewalteinwirkung gestorben sein.

Der Angeklagte stammt aus der Ukraine und lebt erst seit 2022 in Deutschland. Zum Prozessauftakt hatte er Reue gezeigt. „Es tut mir ehrlich leid, dass es zu dieser Tat kam”, sagte er vor Gericht. Es habe im Vorfeld erhebliche Differenzen gegeben, der später Getötete habe mehrfach seine Familie bedroht. Ihr Streit sei völlig aus dem Ruder gelaufen. Er habe zu keinem Zeitpunkt eine Tötungsabsicht verfolgt.

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