Koblenz
42.000 Übernachtungen: Campingplatz am Deutschen Eck erlebt gute Saison

Noch bis Sonntag können Camper gegenüber dem Deutschen Eck den Blick auf Rhein und Mosel und den Kaiser genießen - dann geht der Campingplatz in den Winterschlaf.

Annette Hoppen

Koblenz - Rund 42 000 Übernachtungen hat Hans-Jürgen Buhlmann, Pächter des Campingplatzes am Deutschen Eck, in diesem Jahr verbuchen können. Am Sonntag geht die erste volle Saison nach der Totalsanierung in den Jahren 2010/2011 zu Ende - und die Bilanz stimmt. "Mit diesem Ergebnis sind wir recht zufrieden", freut sich Buhlmann.

Lesezeit 2 Minuten

Koblenz – Rund 42 000 Übernachtungen hat Hans-Jürgen Buhlmann, Pächter des Campingplatzes am Deutschen Eck, in diesem Jahr verbuchen können. Am Sonntag, 21. Oktober, geht die erste volle Saison nach der Totalsanierung in den Jahren 2010/2011 zu Ende – und die Bilanz stimmt. „Mit diesem Ergebnis sind wir recht zufrieden“, freut sich Buhlmann.

Rückblick: Im vergangenen Jahr konnte Buhlmann, der den Platz seit 1990 im Auftrag der Koblenz- Touristik betreibt, die Pforten erst am 1. Juli öffnen, weil sich sich die Bauarbeiten zur Neugestaltung des Platzes deutlich länger hinausgezogen hatten, als es ursprünglich geplant gewesen war. „Da hat natürlich mit nur 23 000 Übernachtungen am Ende der Saison Geld in der Kasse gefehlt.“

Ungewiss war zudem, ob der Campingplatz von alten Stammgästen weiterhin angenommen wird. „Immerhin sind wir durch die Sanierung und den neuen, deutlich luxuriöseren Standard gut 40 Prozent teuer geworden“, erklärt Buhlmann. Doch sowohl Wiederholungstäter als auch neue Besucher waren gern bereit, die höheren Übernachtungsgebühren für den verbesserten Standard zu bezahlen. Denn mit den nun gezählten rund 42 000 Übernachtungen stimmt die Auslastung, wie Buhlmann resümiert. Zwar zählte der Pächter in den Jahren vor der Sanierung im Schnitt 45 000 bis 50 000 Übernachtungen. „Allerdings hatten wir vor der Umgestaltung auch 220 Plätze. Jetzt sind es noch 180.“ Berücksichtige man die geschrumpfte Kapazität, so sei in der ersten vollen Saison nach der Sanierung fast das alte Gästeniveau wieder erreicht worden.

Und woher kommen die Gäste? Der überwiegende Teil des internationalen Publikums hat ein NL-Kennzeichen, wie Buhlmann erklärt – und weiter: „Generell haben wir ein internationales Gästeportfolio, da ist alles vertreten von Skandinavien bis Südeuropa.“ Die Standzeit auf dem Campingplatz beträgt in der Regel zwei bis drei Nächte. „Leute, die hier drei Wochen Urlaub machen, haben wir eher selten“, so Buhlmann. Dauercamper mit Saisonstandplätzen gibt es auch auf dem frisch sanierten Campingplatz keine. „Das würde sich für uns nicht rechnen“, gibt Buhlmann unumwunden zu.

Wer dennoch den ganzen Sommer sein Campingquartier am Deutschen Eck aufschlagen möchte, müsste demnach die komplette Tagesgebühr zahlen. Und das rechnet sich wiederum für Camper nicht. Buhlmann rechnet vor: „Der normale Stellplatz kostet 9 Euro, in der ersten Reihe, also mit direktem Blick auf Rhein und Mosel, 12 Euro.“ Hinzu kommen 8 Euro pro Person. Ebenfalls 12 Euro kosten die neuen Komfortplätze, die eine eigene Wasser- und Abwasserversorgung haben. „Die werden auch gut angenommen, weil immer mehr Wohnmobile und Wohnwagen über die entsprechenden Anschlüsse verfügen und autark stehen können“, sagt Buhlmann.

Gut frequentiert wird zudem die neue Gastronomie des Campingplatzes. „Früher war das ja nur ein Imbiss, jetzt kann man bei uns gemütlich Essen gehen“, erklärt der Pächter. Auch aufgrund des ausgeweiteten Gastronomieangebots musste Buhlmann seinen Mitarbeiterstamm deutlich aufstocken. Kam der Pächter früher mit sieben Angestellten aus, sind es heute 19.

Von unserer Mitarbeiterin Annette Hoppen

Top-News aus der Region