Rund um den offenbar präventiven Großeinsatz von Montag in Rübenach wird weiter ermittelt. Das erklärt der stellvertretende Leiter der Pressestelle im Polizeipräsidium Koblenz. Durch den Einsatz wurde mutmaßlich Schlimmeres verhindert, meint Oliver Jutz im Telefonat mit unserer Zeitung.
Eine Auseinandersetzung unter Jugendlichen fand an diesem Tag nicht statt. 49 Personen wurden identifiziert, darunter auch Zeugen. Der Altersschnitt der Jugendlichen lag zwischen 15 und 17 Jahren. „Die meisten sind aus Koblenz, aus unterschiedlichen Stadtteilen“, sagt Polizeisprecher Jutz.
Der Großeinsatz von Montag ist Gesprächsthema Nummer eins in Rübenach. Auch die Frage nach der Kirmes, die hier bald stattfindet, treibt die Menschen um.Polizeigroßeinsatz beschäftigt Rübenach weiter: Ortsvorsteher und Veranstalter halten an Kirmes fest
Rübenacher vermuteten, dass die meisten aus Neuendorf stammten. Aber sie sind ebenso aus Metternich und von der rechten Rheinseite. Auch aus Neuwied kam jemand.
Die Hintergründe sind bislang unklar. Offenbar hatten sich die Jugendlichen über die soziale Medien verabredet. Inwieweit jemand strafrechtlich handelte, wird noch ermittelt. Von einem Jugendlichen ist bekannt, dass er durch Gärten und Höfe lief.
Am Montagabend, 11. September, fällt Anwohnern ein Hubschrauber in der Luft auf. Unsere Reporterin ist zufällig zugegen, hört von Augenzeugen, dass sich Jugendliche zu einer Schlägerei verabredet haben sollen.Polizeieinsatz in Rübenach mit Hubschrauber: Augenzeugen sprechen von Gruppenschlägerei
Die Polizei war am Montag nach Hinweisen verstärkt in Rübenach präsent. Als um 18.20 Uhr eine 20- bis 30-köpfige Gruppe gemeldet wurde, begann der Großeinsatz mit Hubschrauber und Kräften aus mehreren Dienststellen. Am Samstag zuvor hatte es eine Gruppenschlägerei gegeben.