Jeweils 5 Millionen Euro sollen im Rahmen eines weiteren Gesellschafterdarlehens von der Stadt Koblenz und dem Landkreis Mayen-Koblenz (MYK) an das Gemeinschaftsklinikum Mittelrhein (GKM) fließen. Das haben sowohl der Stadtrat als auch der Kreistag am Mittwochabend beschlossen – im nicht öffentlichen Teil ihrer jeweiligen Sitzungen. Zusätzlich wurde den beiden Gremien, also dem Stadtrat und dem Kreistag, ein aktualisiertes Sanierungskonzept vorgestellt, so geht es aus einem Schreiben des GKM an seine Mitarbeitenden hervor.
Für eben jenes Konzept seien die erneuten Darlehen wichtig, da sie die finanziellen Rahmenbedingungen liefern würden, um „eine Reihe wichtiger Maßnahmen im Unternehmen umzusetzen“, heißt es im Schreiben weiter. Um welche Maßnahmen es dabei konkret geht, stand nicht dabei. Auch von der Stadt Koblenz, die gerade den Vorsitz im Gesellschafterausschuss stellt, gab es noch keine Informationen, welche Aktualisierungen am Sanierungskonzept vorgenommen wurden.
Anpassungen werden noch vorgestellt
In einem kurzen öffentlichen Teil stimmte der Kreistag zudem der Anpassung dem von der Kreisverwaltung gegenüber dem GKM erlassenen Betrauungsakt zu. Ein Betrauungsakt ist ein Vertragswerk, das es kommunalen Trägern ermöglicht, europarechtskonform privatrechtliche Unternehmen, deren Dienstleitungen von allgemeinem wirtschaftlichen Interesse sind, finanziell zu unterstützen. Welche Anpassungen konkret im Raum stehen, stand dabei noch nicht zur Debatte. Es sei lediglich darum gegangen, die Verwaltung dazu zu ermächtigen, Anpassungen vorzunehmen. Diese Anpassungen sollen auf der Gesellschafterversammlung vorgestellt werden.
Das ursprüngliche Sanierungskonzept des Klinikverbundes wurde in diesem Sommer beschlossen. In Koblenz beinhaltet das Konzept unter anderem die Verschmelzung von Kemperhof und Evangelischem Stift in Koblenz über einen Neubau zu einem modernen Krankenhaus. Für die bauliche Sanierung in Mayen setze man auf Landesfördermittel, heißt es von den Entscheidern.