Neben unzähligen gefluteten Wohnhäusern verwüstete der Bach auch den kommunalen Sportplatz. Das Vereinsheim, der umliegende eingezäunte Bereich sowie der Rasenplatz wurden beschädigt. Nach der bereits angelaufenen Instandsetzung des Sportlerheims soll nun auch die eigentliche Sportfläche saniert werden. Ein Gutachten, das der Ortsgemeinderat im vergangenen Jahr in Auftrag gegeben hatte, sieht hierfür dringlichen Bedarf. So beeinflussen die Sedimente, die der Bach bei seinem Durchfluss auf der Rasenfläche hinterlassen hat, aufgrund fehlender Durchlüftung den Graswuchs negativ. Neben zahlreichen Lücken im Bewuchs ist ein großflächiges Wachstum von Unkräutern die Folge.
In einem Seitenbereich, in der unmittelbaren Nähe der Boulesportanlage, wurden Teile des für den Platzbelag verwendeten Basaltsplitts auf die Rasenfläche aufgespült. Diese Anhäufungen konnten in Eigenleistung bislang nur anteilig beseitigt werden. Vollständig behoben sind inzwischen hingegen an der umlaufenden Zaunanlage, die durch Schwemm- und Treibgut stark in Mitleidenschaft gezogen worden waren. Gleiches gilt für die Sprunggrube, die hauptsächlich durch die ansässige Grundschule genutzt wird.
Rasenplatz muss aufwendig wieder hergestellt werden
Folgende Arbeiten stehen laut Gutachten noch aus: Auf 7150 Quadratmetern muss die Rasenfläche zunächst gemäht, aerifiziert, gesandet, abgeschleppt, nachgesät und gedüngt werden. In einem Teilbereich mit besonders starken Unterspülungen und Löchern wird empfohlen, auf 1650 Quadratmetern Fläche die Grasnarbe abzutragen, die Rasentragschicht zu lockern, zu planieren, ein Feinplanum herzustellen und schlussendlich neuen Rasen einzusäen. Nach gleichem Muster soll im mit Basaltsplitt verunreinigten Bereich verfahren werden. Das defekte Eingangstor soll in einer Schlosserei gerichtet und anschließend inklusive eines neuen Betonunterbaus wieder eingesetzt werden.
War das Gutachten noch von Kosten in Höhe von 61.000 Euro ausgegangen, liegt der Ortsgemeinde inzwischen ein Angebot über 49.500 Euro durch die Firma Jüngling GaLa-Bau aus Reifferscheid vor. Der Rat beschloss die Vergabe einstimmig. Eine Freigabe soll allerdings erst dann erfolgen, wenn ein positiver Förderbescheid durch das Land vorliegt. Dieses hat signalisiert, so erklärte es Ortschef Martin Schmitt, die Kosten für die Sanierung zu 100 Prozent zu übernehmen.