Aber es gibt auch einige Parallelen. Beim ersten zweitägigen Weihnachtsmarkt in Lucis Kuchenhaus wurden erlesene kulinarische Spezialitäten, Gebrauchsgegenstände in Form von handbemaltem Porzellan, handgefertigte Kerzen, Malereien, kunstvoll gestalteten Blumengebinden und vieles mehr. Der verführerische Duft von Waffeln, Kröbbelchen, Gulaschsuppe und Wildbratwurst lag über dem Festplatz, während kleine und erwachsene Sänger und Instrumentalisten den Markt im unteren Stadtteil von Mendig musikalisch zu etwas Besonderem machten.
Schon von der Bahnstraße aus sahen die Besucher den Innenhof und den mit großen roten Christbaumkugeln geschmückten Eingang des Kuchenhauses in stimmungsvollem Licht glänzen. Die ganze Pracht des urigen Innenhofs, der beiden Scheunen und der hell erleuchteten Pagodenzelte erschloss sich den Gästen, als sie den Eingangsbereich passiert hatten und in die zauberhafte vorweihnachtlich beschauliche Atmosphäre eintauchten. Zwölf regionale Aussteller, darunter Mitarbeiter der St. Josefs Werkstätten aus Plaidt, präsentierten die Früchte ihrer Arbeit. Auf der Bühne gab sich Ralf Schneider, ein Alphornbläser aus Thür die Ehre. Ein Mitmachsingkonzert mit dem Vocalensemble Belcanto Mendig und Jamain Rheinardt & Friedens (Koblenz) sorgten mit ihrem Gypsy Sound für weihnachtliche Klänge.
Am Sonntag begeisterten die Beller Kindertanzgruppe „Junges Gemüse“, der Kinder- und Jugendchor Sylvesterspatzen aus Mayen-Hausen sowie die Band Kabujus aus Mendig. In der seit dem Spätsommer eingerichteten Kulturscheune wartete die katholische Mädchenjugend (KäMäJu) mit einem Bastelangebot auf. Auch der Nikolaus (Bernhard Neis) machte an beiden Tagen mit seiner helfenden Elfe (Johanna Neis) seine Aufwartung und beschenkte die Jüngsten. Für Unterhaltung sorgte auch ein DJ von Jörgs Hexenküche. „Wir hatten schätzungsweise 500 bis 600 Besucher“, resümierte Gastgeberin Lucia Kranz am Morgen nach dem zweitätigen Advent. „Die widrigen Wetterverhältnisse am Samstag trübten die Stimmung bei den Ausstellern und Besuchern nicht. Alle Leute waren happy.“