Andernach plant die Ausweisung eines neuen Baugebietes – muss sich aber zuvor einen Überblick über noch bestehende Baulücken verschaffen. Das geht aus einer Pressemitteilung hervor. In der Stadt besteht demnach eine hohe Nachfrage nach Baugrundstücken. Zugleich gibt es in bereits ausgewiesenen Baugebieten zahlreiche ungenutzte Grundstücke. Diese Baulücken sind Flächen, die in einem bereits bebauten Gebiet noch nicht erschlossen sind und somit Potenzial für neue Wohnmöglichkeiten bieten. Der Gesetzgeber hat festgelegt, dass zunächst diese bestehenden Baulücken geschlossen werden sollen, bevor neue Baugebiete ausgewiesen werden können.
„Durch die Aktivierung dieser vorhandenen Flächen kann die Versiegelung von Grünflächen außerhalb der Baugebiete verringert und die bestehende Wohnungsnot in der Stadt gemildert werden“, heißt es in der Mitteilung der Stadt. Um die Nutzung dieser Flächen zu planen, ist die Stadt Andernach verpflichtet, ein Kataster zu führen, also ein amtliches Verzeichnis, das Informationen über Grundstücke, deren Nutzung und Eigentümerinnen und Eigentümer enthält. Es sei wichtig, dass dieses Kataster regelmäßig aktualisiert werde.
Bevor sie neue Baugebiete ausweist, möchte die Stadt nun das Interesse der Eigentümerinnen und Eigentümer abfragen, ihre Grundstücke zu bebauen oder zu verkaufen. An diesem Punkt sei man auf die Mithilfe der Eigentümerinnen und Eigentümer angewiesen und bitte diese um Unterstützung. In den kommenden Wochen werden demnach Anschreiben an die Betroffenen versendet. Diese erhalten die Möglichkeit, einen Onlinefragebogen auszufüllen, der der Stadtverwaltung einen besseren Überblick über die Verfügbarkeit von Baugrundstücken geben soll. Der Link zum Fragebogen wird in den Anschreiben enthalten sein. Die Teilnahme an dieser Befragung ist freiwillig. Die Stadt möchte sicherstellen, dass sie der Nachfrage nach neuem Wohnraum gerecht wird und gleichzeitig die gesetzlichen Vorgaben erfüllt werden.