Adventsmarkt mal anders in Niedermendig
Weihnachtszeit in Mendig: Feuerzauber in Pasturschs Joarten punktet ohne Kommerz
Am Stand der Kolpingsfamilie Mendig gab es jede Menge mit viel Liebe zum Detail selbst Hergestelltes zu bestaunen
Elvira Bell

Eine besonders heimelige vorweihnachtliche Veranstaltung, bei der der kommerzielle Gedanke nicht absolut steht und besinnliche Stunden von Ehrenamtlichen in familiärer Atmosphäre zelebriert werden, erwartete die kleinen und großen Besucher im unteren Stadtteil von Mendig.

Am Stand der Kolpingsfamilie Mendig gab es jede Menge mit viel Liebe zum Detail selbst Hergestelltes zu bestaunen
Elvira Bell

Die Katholische Mädchenjugend (KaMäJu), die Georgspfadfinder Mendig und die Messdienergemeinschaft Mendig sorgten für eine zauberhafte Bescherung im Garten der Pfarrgemeinde St. Cyriakus. Und dies aus besonderem Grund.

Einzigartige Atmosphäre

Seit mehr als zehn Jahren besticht der vorweihnachtliche Feuerzauber im Pasturschs Joarten mit seiner einzigartigen Atmosphäre und seinem besonderen Angebot. Der weitläufige Garten mit Bachlauf und Pfarrhaus von St. Cyriakus bildete die traumhafte Kulisse und verwandelten sich in eine wahre Winterwelt voller Leckereien und Handwerkskünste.

„Im vergangenen Jahr war der Feuerzauber Corona-bedingt kurz vor knapp abgesagt worden“, berichtet Stefan Schumacher, einer der ehrenamtlichen Mitorganisatoren. Adventlich geschmückte Holzhäuschen, romantische Lager- und Schwedenfeuer, der Geruch von warmem Punsch, frisch zubereiteten Waffeln und Reibekuchen, hausgemachter Suppe und Burger in verschiedenen Varianten stellten optische und kulinarische Genüsse dar.

Gute Stimmung bis in den Abend

Die musikalischen Darbietungen von den regionalen Bands Red Dot, den KaBuJus sowie von Gregor Prinz, Sänger der Band The Moonshiners, sorgten auf der hübsch dekorierten Bühne bis in den späten Abend hinein bei Temperaturen unter null Grad für ausgelassene Stimmung. Einen geistlichen Impuls zum Advent hatte Dr. Artur Schmitt, priesterlicher Mitarbeiter und künftige Pfarrer der neuen Pfarrei St. Barbara Mendig, am späten Nachmittag gegeben.

Ein wärmender Punsch an einer von den Organisatoren hübsch gestalteten Theke tat den Besuchern bei Temperaturen unter null Grad gut.
Elvira Bell

Fragt man die Besucher nach der Besonderheit des eintägigen Feuerzaubers, so gibt es eindeutige Antworten: „Es ist die Tatsache, dass hier so viele Helfer mit viel Herzblut Hand in Hand zusammenarbeiten, dass nicht der Umsatz, sondern etwas Eigenes von Jungen und Junggebliebenen, die man kennt, angeboten wird und der Erlös der Jugendarbeit zugutekommt.“ Mit von der Partie waren die Kolpingsfamilie und die Mendiger Caritas, die ihr Sortiment ebenfalls in den liebevoll geschmückten Weihnachtshäuschen anboten. Auch für die jüngsten Gäste gab es viel zu erleben, unter anderem wurden ein Weihnachtstütenangeln und ein Lego-Master-Wettbewerb mit attraktiven Preisen angeboten. Lebhaft ging es beim Kaffee- und Kuchenverkauf zu.

Stark gefragt auch frisch geschlagene Nordmanntannen. Als Weihnachtsbaum wurden sie den Käufern auf Wunsch von der freiwilligen Feuerwehr gegen einen kleinen Obolus sogar nach Hause gebracht. Aber auch die selbst hergestellten Accessoires, Leckereien und teils rustikalen Geschenkideen fanden bei den Hunderten Besuchern reißenden Absatz. Insgesamt waren in die Vorbereitungen und während des Feuerzaubers, dem ein besonderer Zauber innewohnt, etwa 150 ehrenamtliche Helfer involviert. Als einen vollen Erfolg wertet Julian Wagner, Vorstandsmitglied der Georgspfadfinder, die Zusammenarbeit der Ehrenamtlichen, die gemeinsam viel bewegt und den adventlichen Markt auf die Beine gestellt haben.

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