Saftig erinnerte daran, dass der Kreistag Mayen-Koblenz bereits 2006 einen Aufruf beschlossen hatte mit dem Ziel, dass der Güterverkehr aus dem Mittelrheintal abgezogen werde. Damals schlug man alternative Güterverkehrstrassen vor. Aktuell lägen Ergebnisse einer Machbarkeitsstudie vor, der zufolge nur eine Teillösung empfohlen werde.
Er, Saftig, habe sich an Bundesverkehrsminister Volker Wissing und die Abgeordneten aus dem Kreis gewandt, um eine „ganzheitliche Lösung“ für das Mittelrheintal zu erreichen. Stattdessen favorisiere die Bahn jedoch für die beiden bestehenden Trassen ein Hochleistungsnetz, für das eine Bauzeit mit Vollsperrung auf beiden Seiten vorgesehen ist.
Adressiert werde von ihm jetzt auch die Planungsgemeinschaft Mittelrhein-Westerwald. Sie solle versuchen, die Trasse planungsrechtlich in das künftige Landesentwicklungsprogramm V aufzunehmen, auch um, so Saftig, „planungsrechtliche Fakten zu schaffen“.
Eine Antwort aus Berlin fiel wohl negativ aus. Jedenfalls werde mit den aktuellen Planungen, betonte Saftig, „die Lebensqualität der Menschen missachtet“.