Die Sonne scheint, der Raps blüht, also geht’s raus in die Natur – und das am liebsten mit dem Fahrrad. Ein Routentipp für alle – besonders auch für Familien – ist der Maifeld-Radweg. Entlang der Strecke gibt es jetzt liebevoll gestaltete Informationstafeln zu den Schätzen des Maifeldes und neue Radservice-Stationen. Am 25. Mai wird das Ganze mit einem Raderlebnistag gefeiert.
1Wo geht es überhaupt los?
Der Maifeld-Radweg verläuft auf den Trassen der stillgelegten Eisenbahn zwischen den Orten Münstermaifeld, Polch, Ochtendung und Mayen. Am Knotenpunkt Polch (Strecke Münstermaifeld – Polch, ca. zwölf Kilometer) führt der Weg weiter nach Mayen (Strecke Polch – Mayen, ca. acht Kilometer). Alternativ kann man auf dem Maifeld-Radweg ab Polch weiter über Ochtendung nach Bassenheim (Strecke Polch – Bassenheim, ca. 16 Kilometer) fahren.
Insgesamt hat das Maifeld ein Radwegenetz von mehr als 100 Kilometern Länge, denn es gibt zahlreiche Nebenrouten. In Mayen stößt der Maifeld-Radweg beispielsweise auf den Vulkanpark-Radweg. Weitere Touren gibt es zwischen Mayen, Monreal und Bermel, zwischen Mayen und Maria Laach, Kerben und Braubach (Rhein-Mosel-Eifel-Radweg) oder Münstermaifeld, Burg Pyrmont und Treis-Karden (Mosel-Radweg).
2 Was macht den Maifeld-Radweg so reizvoll?
Nahezu ebenerdig verläuft der Maifeld-Radweg durch die Eifel, eingebettet zwischen Rhein und Mosel – da können auch die Kinder ihre Räder rollen lassen. Einer der spektakulärsten Momente wartet über dem Nettetal: Hier geht es über ein etwa 40 Meter hohes Natursteinviadukt und durch zwei Tunnel. Auf dem Abschnitt zwischen Polch und Mayen erzählen Skulpturen am Wegesrand vom ehemaligen Bergbau in der Region. Ein Highlight für Kinder ist der Wasserspielplatz in Mertloch , wo sie ausgiebig buddeln und matschen können.
Neu sind jetzt Informationstafeln zu den Maifeld-Schätzen. Die Tafel in Münstermaifeld, direkt am Startpunkt des Maifeld-Radwegs, nimmt Besucher mit auf eine kleine Zeitreise. Durch ein Fernrohr blickt man sinnbildlich zurück und erfährt gleichzeitig, warum die Böden im Maifeld so fruchtbar sind.
Eine eigene Tafel widmet sich ganz der Kartoffel: von der Pflanzung über die Ernte bis hin zur richtigen Lagerung der tollen Knolle. Wer kann die Fragen auf den Klappen richtig beantworten? Übrigens gibt es hier auch ein Rezept für Deppekoche – von Günter Löffel (Löffels Landhaus).
Pünktlich zur Spargelsaison erklärt eine Tafel alles Wissenswerte zum weißen und grünen Spargel. Interessierte erfahren zudem, wann „Spargelsilvester“ gefeiert wird. Nur einen Katzensprung entfernt ist übrigens der Hofladen der Familie Adams in Polch, wo man den frischen Spargel gleich mitnehmen kann.
Auf der Tafel „Vom Korn zum Keks“ wird anschaulich erklärt, wie aus den Getreidekörnern des Maifeldes Mehl entsteht, das wiederum zum Backen von Keksen gebraucht wird. Passend dazu liegt das Griesson – De Beukelaer Factory Outlet ganz in der Nähe.
Maximilian Mumm, Bürgermeister der Verbandsgemeinde Maifeld, sagt: „Der Maifeld-Radweg ist nicht nur ein landschaftliches Juwel, sondern jetzt auch ein spannender Lernort rund um die regionale Landwirtschaft.“ Möglich gemacht haben das auch eine Reihe von Sponsoren: der Verein Landwirtschaftliche Fachbildung Mayen-Koblenz, der Raiffeisen-Markt Maifeld, die Polcher Hofläden Adams und Egon Nell, das Polcher Griesson – De Beukelaer Factory Outlet, der Hofladen Höffjes Geisen in Kerben, Pfeifer & Langen in Köln sowie ED-Sports in Ochtendung.
3Die neuen Karten zum Maifeld-Radweg
An den Startpunkten in Münstermaifeld, Polch und Ochtendung bieten neue Infotafeln Orientierung. Eine Übersichtskarte, die der Künstler Stephan Maria Glöckner liebevoll illustriert hat, ist ein echter Hingucker. Glöckners Stil macht die Karte – ebenso wie das von ihm gestaltete Logo und die Tafeln selbst – zu einem echten Highlight für alle Radfreunde und Naturentdecker. Außerdem gibt es eine kostenlose Radwegekarte mit Infos zu Startmöglichkeiten und Parkplätzen in der Tourist-Information Maifeld und im Rathaus in Polch. QR-Codes führen direkt zu Einkehrmöglichkeiten und Hofläden oder zu drei Tourentipps: eine sieben Kilometer lange Runde mit viel Spielspaß für Kinder, eine 26 Kilometer lange Tour mit Natur und Kultur oder eine 54 Kilometer lange Tour mit vielen geschichtsträchtigen Eindrücken.
4Pannenservice für alle Radfahrer
Wer bei all den Entdeckungen einen Platten hat, muss sich keine Sorgen machen: In Mertloch, Polch und Ochtendung gibt es jetzt neue Radservice-Stationen. Hier können Reifen aufgepumpt oder kleinere Reparaturen direkt vor Ort durchgeführt werden.
5Auf geht’s zum Raderlebnistag!
Am Sonntag, 25. Mai, heißt es von 10 bis 17 Uhr „Schatz, wir radeln“! Auf der Strecke von Münstermaifeld bis Ochtendung wird es zahlreiche Aktionen am Wegesrand geben. Ein zentraler Anlaufpunkt soll auch die neue „Schatzbank“ werden. Hier kann man nicht nur verschnaufen und einen atemberaubenden Ausblick genießen, sondern die „Schatzbank“ ist auch ein idealer Spot für Fotografen. Radfahrer und Familien können sich hier in Szene setzen und die besonderen Momente in sozialen Netzwerken teilen – mit den Hashtags #maifeldschatz oder #maifeldschätze. Bürgermeister Mumm sagt: „Wir möchten mit der Schatzbank nicht nur einen imposanten Ruhepunkt für Radfahrer und Wanderer schaffen, sondern auch die Verbindung zur Region und zu den Menschen stärken.“ Die Bank aus Stahl und Holz in Form eines Herzens ist übrigens von Schlosser Tobias Brachtendorf aus Naunheim kunstvoll gestaltet und konstruiert worden.
Mehr Infos zu allen Aktionen am Raderlebnistag gibt es unter https://www.maifeldurlaub.de/veranstaltungen/raderlebnistag