Mendig. Wie sich die Szenerie gleicht: Auch vor fünf Jahren ist ein Trio angetreten, um das Amt des Mendiger Stadtbürgermeisters zu erobern. Geschafft hat es damals Amtsinhaber Hans Peter Ammel (SPD), er setzte sich in einer Stichwahl gegen seinen Konkurrenten Joachim Plitzko (CDU) durch. Stephan Retterath (Grüne) war in der ersten Runde ausgeschieden. Jetzt werden die Karten neu gemischt: Ammel, der die 70 mittlerweile überschritten hat, will die Amtsgeschäfte in jüngere Hände geben, er tritt nach 15 Jahren ab. Neu ist, dass erstmals eine Frau um das Amt mitmischt: Claudia Marbach-Mais (SPD). Ihre Konkurrenz: Achim Grün (CDU) und Edgar Girolstein (Grüne).
Aktualisiert am 05. Juni 2024 16:41 Uhr
Für Claudia Marbach-Mais war es eher die Liebe auf den zweiten Blick – zur Kommunalpolitik, um genauer zu sein. Als sich bei den Genossen in Mendig abzeichnete, dass man womöglich kandidatenlos sei, hob die 58-Jährige den Finger. „Mir ist es wichtig, dass die Mendiger eine Wahl haben sollen, dies ist mein Verständnis von Demokratie“, sagt Marbach-Mais.