Attraktionen im Kreis MYK
Vulkanpark hat 2025 viel zu feiern
Das Team des Vulkanparks stellte die Höhepunkte der kommenden Saison in den sieben Erlebniszentren vor: Kerstin Stüwe (von links, Erlebniswelten Grubenfeld), Vanessa Born (Geysir Andernach), Jan Scheuren (Vulkanpark), Volker Reppke (Grube Bendisberg), Claudia Coyard (Lava Dome).
Wolfgang Lucke

Die sieben Erlebniszentren des Vulkanparks im Kreis Mayen-Koblenz freuen sich auf die neue Saison. Insbesondere auf Familien wartet in den kommenden Monaten ein abwechslungsreiches Programm.

Der Vulkanpark erwacht. Alle sieben Erlebniszentren innerhalb dieses Verbunds stellten jetzt im Vulkanpark-Infozentrum in Plaidt ihre Planungen für die kommende Saison vor. Im Mittelpunkt standen die diesjährigen Neuerungen und besondere Programmpunkte im Hinblick auf verschiedene Jubiläen. Er sehe den Vulkanpark als ein perfektes Beispiel für interkommunale Zusammenarbeit, so Sebastian Busch, Bürgermeister der Verbandsgemeinde Pellenz, in seiner Begrüßung. „Die Angebote stellen ein echtes touristisches Highlight im Kreis Mayen-Koblenz dar.“

Auf den bisherigen Erfolgen aber will man sich nicht ausruhen, so Vulkanpark-Geschäftsführer Jan Scheuren. So habe man entsprechende Anträge gestellt, um mit insgesamt 2,5 Millionen Euro Fördergeldern wichtige Modernisierungen, zum Beispiel im Bereich Digitalisierung, zu realisieren.

Vulkanpark bei einer Stempeljagd erkunden

An übergreifenden Neuerungen gibt es in diesem Jahr eine Stempeljagd in Form eines Bonusheftes. Bei fünf von sieben besuchten Erlebniszentren winkt ein kleines, aber feines Präsent. Überhaupt werden große Anstrengungen unternommen, um vor allem Familien eine tolle und erlebnisreiche Zeit sowie spannende Informationen zu bieten. Ferienworkshops, Experimente, Kindergeburtstage, spezielle Führungen gehören dazu.

Bereits seit dem 1. Februar geöffnet ist der Lava-Dome Mendig. Seit 20 Jahren stellt das Deutsche Vulkanmuseum in der Mendiger Brauerstraße eine der großen Vulkanpark-Attraktionen mit mittlerweile weit über einer Million Besuchern dar.

Eindrucksvolles Naturschauspiel: Der Geysir Andernach hat eine Auswurfhöhe von etwa 50 bis 60 Metern und gilt als der höchste Kaltwassergeysir der Erde.
Eike Kunz/RLP-Tourismus

Der weltweit höchste Kaltwassergeysir kann ab Sonntag, 30. März, wieder in Andernach bestaunt werden. Dann starten pro Tag vier Expeditionen mit der MS Namedy vom Andernacher Rheinufer aus. Insgesamt rund 800 Fahrten sind für die Saison geplant. Die Attraktivität des Geysirs hat sich herumgesprochen. Das Geysir-Team rät daher vor allem Gruppen zu einem rechtzeitigen Ticketkauf. Für Schulkassen besteht eine besondere Auswahl an Workshop-Themen, die den wissenschaftlichen Unterricht gut ergänzen können.

Ein Besuch in der Erlebniswelt Grubenfeld wird am 19. April noch interessanter, denn unter dem Titel „Leuchtendes Grubenfeld” ist diese Location in eine Farbenpracht gehüllt.

Römerbergwerk feiert sein 25-jähriges Bestehen

Im Römerbergwerk Meurin steht gleich ein doppeltes Jubiläum an. Gefeiert wird das 25-jährige Bestehen des Römerbergwerks sowie das zehnjährige Bestehen der antiken Technikwelt. Aus diesem Anlass findet am 4. Mai auf dem Außengelände des Römerbergwerks ein Jubiläumsfest als Themen- und Familientag statt.

Im Römerbergwerk kann wirklich tief in die Welt vergangener Tage geschaut werden. Zum Beispiel stellt ein Tag als römischer Bergarbeiter für Kinder ab 12 Jahren ein ganz besonderes Erlebnis dar. Daneben sind Fackel- und Taschenlampenführungen echte Dauerbrenner in der Publikumsgunst.

Auch in dem Besucherbergwerk Grube Bendisberg gibt es bei Führungen viel zu entdecken.
Andreas Walz

Im Jubiläumsjahr gibt es natürlich auch Veranstaltungshöhepunkte rund um den 20. Geburtstag. So zum Beispiel drei Kellerkonzerte im Juni, die die spektakuläre Kulisse unter Tage auch zu einem akustischen Erlebnis werden lassen. Weiter geht es am 23. Juli beim Kindertag der „Nacht der Vulkane“ mit Fledermaus-Rallye und dem „Drachenkino“ im Lava-Dome. Ein ganzes Bündel von Attraktionen wie Bastelaktionen, Vorträge, Führungen und Wanderungen wird die Saison begleiten. Den Abschluss bildet ein Gruselabend. „Wir wollen wirklich ein Museum sein für Jung und Alt”, sagt Kerstin Stüwe.

Wer genug Ausdauer und Interesse hat, kann im Besucherbergwerk Grube Bendisberg Führungen bis zu einer Dauer von fünf Stunden mitmachen. Das Bergwerk steht übrigens ganzjährig für Besucher offen. Mit „Helm und Geleucht” geht es dann unter Tage, erzählt Volker Reppke. Aber keine Angst, auch bei längeren Aufenthalten wird niemand an Hunger oder Durst leiden. Denn die Gastronomie „Bergmannshütte” steht in diesem Jahr wieder zur Verfügung.

Bimsgeschichte fürs Museum aufgearbeitet

Bims war und ist ein prägendes Material der Region. Im Bimsmuseum Kaltenengers ist die 150-jährige Geschichte dieses Produktes unter der Überschrift „Vom Naturphänomen zum Wirtschaftswunder” aufbereitet.

Top-News aus der Region