Andernacher Familienbildungsstätte feiert 60 Jahre
Von Mütterschule zur lebenslangen Begleiterin: Andernacher Familienbildungsstätte feiert 60 Jahre
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Stefanie Lange, Leiterin der katholischen Familienbildungsstätte in Andernach, und Paul Meyer, Vorsitzender des Vereins, der Träger der Familienbildungsstätte ist, freuen sich über den 60. Geburtstag der Familienbildungsstätte. Foto: Bistum Trier/Julia Fröder
Bistum Trier/Julia Fröder

Andernach. Die Familienbildungsstätte (FBS) in Andernach versteht sich als Ort der Begegnung, der Akzeptanz, als Anlaufstelle für Menschen unterschiedlicher Nationalitäten, Religionen und jedes Alters. Dabei ist das Kursangebot so vielfältig wie das Leben – und das nun seit 60 Jahren. Dieser Geburtstag wird mit einem großen Fest am Samstag, 29. Juni, ab 12 Uhr in der Ludwig-Hillesheim-Straße 3 gefeiert.

Die FBS in Andernach wurde 1964 als „Mütterschule“ gegründet. Der Fokus lag auf Erziehung und Haushaltsführung. Heute können Interessenten zwischen Pilates, Selbstverteidigung im Alter, Rückbildungsgymnastik nach der Geburt, afrikanischem Trommeln und Acrylmalen wählen. Es gibt auch ein Trauercafé und Bibelgespräche. Die FBS könne so zu einer lebenslangen Begleiterin werden, sagt Stefanie Lange, die die FBS seit 26 Jahren leitet.

„Wir bieten mit unseren haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeitenden und den rund 100 Referenten eine familiäre Atmosphäre und Begegnung auf Augenhöhe“, betont Lange. „Die Menschen finden Resonanz bei uns für ihr Leben. Sie merken, dass wir sie und ihre alltäglichen Herausforderungen ernst nehmen.“

„Katholisch“ ist nicht nur ein Name, man fühlt es im Miteinander

Die FBS sieht sich als Haus der offenen Tür. „Katholisch“ stehe nicht nur in ihrem Namen, sondern sei auch in dem Miteinander zu spüren. „Es ist eine besondere Atmosphäre bei uns“, sagt Paul Meyer. Er ist seit zwölf Jahren Vorsitzender des Trägervereins der FBS. „Wir verstehen uns als einen Ort von Kirche.“

Außer Kursen initiiert die FBS auch Projekte, um Familien zu unterstützen – beispielsweise „Zeitschenker“, bei dem Ehrenamtliche wöchentlich junge Familien begleiten und ihnen eine kleine Auszeit schenken. Zudem ist die FBS mit Kooperationspartnern in der Region vernetzt. Zu den größten zählen der Kreis Mayen-Koblenz, die Stadt Andernach, die VG Pellenz und die Elternschule des St.-Nikolaus-Stiftshospitals. red

Weitere Informationen gibt es auf www.fbs-andernach.de und unter Tel. 02632/250 350.

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