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Volksbank Rhein-Ahr-Eifel wächst

Vorstandschef Elmar Schmitz (von links), Aufsichtsratsvorsitzender Rudolf Mies, Vorstand Markus Müller, der stellvertretende Aufsichtsratsvorsitzende Bernd Geisen und Vorstand Sascha Monschau freuen sich über die Fusion zur Volksbank Rhein-Ahr-Eifel. Foto: Hans-Jürgen Vollrath

Hans-Jürgen Vol

Region. Die Fusion von Volksbank Rhein-Ahr-Eifel und der Raiffeisenbank Mittelrhein ist beschlossen. Nach der Vertreterversammlung bei der Raiffeisenbank aus Weißenthurm am Montag, haben am Donnerstagabend im Bad Neuenahrer Kurhaussaal auch die 254 Vertreter der Volksbank Rhein-Ahr-Eifel dem Zusammenschluss mit 100 Prozent zugestimmt.

Region. Die Fusion von Volksbank Rhein-Ahr-Eifel und der Raiffeisenbank Mittelrhein ist beschlossen. Nach der Vertreterversammlung bei der Raiffeisenbank aus Weißenthurm am Montag, haben am Donnerstagabend im Bad Neuenahrer Kurhaussaal auch die 254 Vertreter der Volksbank Rhein-Ahr-Eifel dem Zusammenschluss mit 100 Prozent zugestimmt.

Die Bilanzsumme des neuen Instituts beläuft sich auf 2,26 Milliarden Euro, die Kundeneinlagen liegen bei 1,82 Milliarden Euro und die Höhe der Eigenmittel steigt auf 230 Millionen Euro. Die Bank wird von 91 258 Mitgliedern getragen. Die über 150 000 Kunden werden von 486 Mitarbeitern in 39 Geschäftsstellen betreut, darunter sieben Filialen der Raiffeisenbank Mittelrhein zwischen Andernach und Koblenz. Die Fusion erfolgt rückwirkend zum 1. Januar. Die technische Umsetzung der Verschmelzung ist zum 13. August geplant. Das fusionierte Institut heißt Volksbank Rhein-Ahr-Eifel. Der nächste Schritt ist die Eintragung in das Genossenschaftsregister.

Zentrale Gründe für die Vereinigung der Geldinstitute sind die anhaltende Niedrigzinsphase, wachsende regulatorische Anforderungen sowie die Digitalisierung. „Durch die Fusion sind wir in der Lage, gemeinsam als starke Einheit diesen Herausforderungen zu begegnen und sie zu meistern, indem wir entstandene Synergien nutzen“, erklärte Elmar Schmitz, Vorstandsvorsitzender der Volksbank Rhein-Ahr-Eifel in Bad Neuenahr. Allein regulatorische Vorschriften würden Aufwendungen von jährlich 1,5 Millionen Euro erfordern, sagte Schmitz. Elfi Rheinbay, Vorstand der Raiffeisenbank Mittelrhein, ergänzte: „Wir werden die Menschen und die regionale Wirtschaft künftig noch kraftvoller begleiten.“ Für die Mitglieder der „alten“ Volksbank Rhein-Ahr-Eifel war der Abend im Kurhaussaal noch aus anderer Sicht ein besonderer. Zum 150-jährigen Bestehen der Bank wurde eine Dividende von 6,5 Prozent verabschiedet. Zur Dividende von 5 Prozent wurde zusätzlich ein Jubiläumsbonus von 1,5 Prozent an die mehr als 85 000 Mitglieder verabschiedet. Ein „Boni“, der der Bank wegen des guten Geschäftsjahres 2015 nicht schwer fallen dürfte.

Die Bilanzsumme wuchs auf 2,059 Milliarden Euro. 2015 kamen 3059 neue Mitglieder und 3173 neue Kunden hinzu. Das Eigenkapital der Bank ist auf 203 Millionen Euro angewachsen. Die Kundeneinlagen sind um 57 Millionen Euro auf 1,66 Milliarden Euro gestiegen. Auf 1,32 Milliarden Euro beläuft sich das Kreditgeschäft. Was den Kurs der um die Raiffeisenbank Mittelrhein gewachsenen Volksbank Rhein-Ahr-Eifel angeht, machte Vorstandschef Elmar Schmitz klar, dass das Haus nicht zur Internetbank mutiert. „Unser Personal ist weiterhin für die Menschen vor Ort da. Wir meistern aber auch die Digitalisierung.“ Dabei gehe es nicht nur um den digitalen Zugang zur Bank, sondern auch um Online-Abschlüsse. „Die persönliche Beratung wird auch künftig der zentrale Baustein unserer Arbeit sein“, sagte Schmitz. Uli Adams

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