Versorgung ist aber bis 2025 gesichert - Abwasserwerk will autark werden
Verbandsgemeinde Mendig: Strompreis schießt hoch
In der Verbandsgemeinde Mendig schießt der Strompreis in die Höhe.
dpa

VG Mendig. Energie und Gas sind auch wichtige Themen, mit denen sich kürzlich der Verbandsgemeinderat Mendig befasst hat. Auch sonst wurden Eckpfeiler für die kritische Infrastruktur eingebracht.

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Kommunaler Strombedarf: Die VG Mendig ist ähnlich wie 80 Prozent der Kommunen an einer Bündelausschreibung für Strom beteiligt gewesen. Vom 1. Januar 2023 bis 31. Dezember 2025 wird die EWR AG Worms die Versorgung mit Strom übernehmen. Wie viel Bewegung im Vertrag ist, sieht man daran, dass getrennt für jedes Lieferjahr der Preis neu gebildet werden kann. Bislang hat der Preis für Strom 8,5 Cent je Kilowattstunde betragen, er steigt um das mehr als Sechsfache auf 52,1 Cent je Kilowattstunde. Hinzu kommen Preise für Netznutzung plus Steuern und Abgaben. „Für die Lieferjahre 2024 und 205 wird uns der Lieferpreis erst nach dem letzten Beschaffungstermin am 19. Juni 2023 mitgeteilt“, heißt es zudem in der Beschlussvorlage für den VG-Rat.

Bereits zum 31. Dezember 2023 endet der Stromliefervertrag für die Sonderabnahmestellen, und zwar die Entsäuerungsanlage Erlental und der Tiefbrunnen am Beller Sportplatz. Für diese Stellen sei kein Bieter bereit gewesen, ein Angebot abzugeben. Ein neuerlicher Versuch werde im Frühjahr gestartet. Die EVM beliefere diese Sonderabnahmestellen derzeit für 8,1 Cent – das wird zum 1. Januar auf 28,8 Cent steigen.

Gas: Für ein Jahr konnte ein Gasliefervertrag abgeschlossen werden. Der neue Preis liegt von Januar an bei 21 Cent pro Kilowattstunde.

Ersatzwasserversorgung: Gemeinsam mit dem Wasserversorgungszweckverband Maifeld/Eifel hat das Wasserwerk Mendig eine Ersatzwasserversorgung beschlossen, die auch von den kommunalen Gremien abgesegnet worden ist. Die ersten Investitionen sind für 2023 geplant. Mit dem Wasserverbund will die VG gewappnet sein für Notlagen.

Abwasserwerk: Im Haushalt 2023 des Abwasserwerks sind Mittel für die Zentralkläranlage Mendig enthalten. „Wir wollen uns komplett energieautark aufstellen, zumal der Betrieb von Pumpen von Motoren sehr energieintensiv ist“, sagt Bürgermeister Jörg Lempertz. Zu diesem Zweck soll auch eine sehr große Lagerhalle mit einer Fotovoltaikanlage ausgestattet werden. bro

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