Touristenattraktionen der Region stellen ihr Programm für die kommende Saison vor
Touristenattraktionen stellen Jahresprogramm vor: Spannende Reisen in die Welt der Vulkane
Claudia Coyard (von links), Leiterin Lava-Dome, Kerstin Stüwe, Erlebniswelt Grubenfeld, Jan Scheuren, Geschäftsführer Vulkanpark Infozentrum, Bregita Eichelhardt, Geysir Andernach, und Volker Reppke, Besucherbergwerk Grube Bendisberg, präsentierten die Höhepunkte der Saison.
Wolfgang Lucke

Kreis MYK. Ganz im Zeichen des Saisonauftakts steht der Monat März im Vulkanpark. „Alle scharren mit den Hufen und sind froh, wenn es jetzt endlich wieder losgeht”, so die Stimmungslage. In einer erstmals gemeinsam veranstalteten Pressekonferenz stellten jetzt die großen Attraktionen des Vulkanparks ihre Planungen für die aktuelle Saison vor.

Als zentrale Anlaufstelle für den Vulkanpark gilt das Infozentrum in Plaidt. Neben allgemeinen und speziellen Informationen über die einzelnen Angebote bieten die beiden Ausstellungen „Geologie/Vulkanologie” sowie „Archäologie/Technikgeschichte” Einblicke in die wahrhaft explosive Entstehungsgeschichte der Osteifel und die Jahrtausende alte Abbaugeschichte der Region. Kinder können im Vulkanpark bei verschiedenen Workshops und Spezialaktionen spannende Einblicke in den Vulkanismus gewinnen, im Infozentrum zum Beispiel schon am Dienstag, 26. März, bei „Vulkanismus zum Anfassen”.

Neuer Ausstellungsbereich im Geysirmuseum

Als höchster seiner Art ist der Kaltwassergeysir in Andernach weit über die Region bekannt. Mit einem auf Hochglanz polierten Schiff, einem grunderneuerten Museum und einem engagierten Team startet das Projekt Geysir am Sonntag, 24. März, in die neue Saison. Ein besonderer Höhepunkt ist die Einführung eines neuen Ausstellungsbereichs mit einer beeindruckenden Bilderserie, die die Geschichte der vulkanischen Landschaft der Osteifel erzählt. Nach dem Museum ist die kleine Schiffsexpedition zum Geysir obligatorisch. Für Kinder und Jugendliche gedacht ist eine digitale Lernplattform, die Lehrern wie Schülern die Vor- und Nachbereitung des Besuchs beim Geysir erleichtert. Sie geht am 9. April online.

Zum echten Publikumsmagneten hat sich der Lava-Dome in Mendig entwickelt. Im Lava-Dome rumpelt und kracht es gewaltig. Der multimediale Vulkanausbruch wird so geradezu körperlich spürbar. In direkter Nachbarschaft zum Lava-Dome befinden sich auf der Mendiger Museumsinsel auch die Museumslay und die Lavakeller. Eine Treppe mit 150 Stufen führt hinab in die bekannten Mendiger Lavakeller, mitten hinein in einen erkalteten und ausgehöhlten Lavastrom, 30 Meter tief unter der Stadt Mendig.

Zahlreiche Veranstaltungen im Grubenfeld

Vor mehr als 7000 Jahren begannen die Menschen, aus den Lavaströmen der Vulkane wertvolle Basaltlava zu bergen und ließen eine abenteuerliche Bergbaulandschaft zurück, an deren Rand die Erlebniswelten Grubenfeld in Mayen angelegt sind. Hier ist in der Ausstellung „SteinZeiten” Mitmachen, Anfassen und Ausprobieren nicht nur erlaubt, sondern ausdrücklich erwünscht. Eine ganze Reihe von Veranstaltungen sind 2024 geplant, so schon am Freitag, 22. März, das „Leuchtende Grubenfeld”, am Samstag, 30. März, „Die Suche nach dem Goldenen Ei”, im Juli eine „Literarische Gruselnacht” und im August die „BatNight”, bei der sich alles um Fledermäuse dreht.

Auch das Römerbergwerk Meurin in Kretz lockt mit interessanten Veranstaltungen. Neben den offenen Führungen ab Sonntag, 31. März, jeden Mittwoch sowie sonn- und feiertags zwischen 11 und 16 Uhr wird am Pfingstmontag, 20. Mai, der Thementag „Mühlen durch die Epochen” geboten. Und am Dienstag, 28. Mai, können sich Kinder zwischen sieben und zwölf Jahren als römische Bergarbeiter fühlen. Der Workshop „Die Baumeister des Kaisers” stellt ein interaktives Highlight dar. In einer Symbiose aus moderner Architektur und 2000 Jahre altem Bergwerk entführen die Archäologen des Vulkanparks den Besucher in die Welt des mühevollen Steinabbaus zu römischer Zeit.

Erzgänge können besichtigt werden

Die Grube Bendisberg in Langenfeld bietet als einziges Besucherbergwerk in der Eifel die Möglichkeit, Erzgänge aus der Zeit der Entstehung des Rheinischen Schiefergebirges vor circa 300 Millionen Jahren zu besichtigen. Tiefe Einblicke in die bergmännischen Gewinnungstechniken und die Geologie sind hier möglich. Speziell für Kinder zwischen vier und zehn Jahren gibt es eine kindgerechte „Zwergenführung” inklusive einer Fahrt in einer Lore. Führungen sind immer möglich, müssen aber angemeldet werden.

In Kaltenengers erzählt das Deutsche Bimsmuseum die 150-jährige Geschichte einer Industrie, die das Leben und die Region nachhaltig veränderte. Nach dem Ausbruch des Laacher-See-Vulkans vor rund 13.000 Jahren bedeckte eine meterdicke Bimsschicht die Landschaft im Neuwieder Becken. Das vulkanische Gestein sollte sich Jahrtausende später als Grundlage eines enormen wirtschaftlichen Aufschwungs in der Region erweisen. Beim Frühlingsfest am Sonntag, 5. Mai, können Besucher auf diese spannende Zeitreise gehen.

Mehr Informationen zu allen Attraktionen im Internet unter www.vulkanpark.com

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