Teils Aufnahmestopp
Teils Aufnahmestopp in Andernach und Mayen: Auffällige Hunde stellen Tierheime vor Probleme
Laylo hatte Glück: Er wurde im Dezember 2019 nicht an irgendeinem Zaun angebunden, sondern fand im Mayener Tierheim ein neues Zuhause. Laylo ließ sich zunächst gar nicht anfassen. Der Rüde musste unter Anleitung von Ruth Drießen von seinem Besitzer in den Zwinger gebracht werden. Das Foto steht symbolisch für seine Aufnahme im Mayener Tierheim. Aktuell kann das Mayener Tierheim keine Hunde aufnehmen.
Elvira Bell

Verhaltensauffällige Hunde, die falsch oder gar nicht erzogen sind und ihre Halter überfordern, sind nicht in allen Tierheimen willkommen. Und das aus besonderem Grund: Problemhunde brauchen eine viel intensivere Betreuung. Um die Vierbeiner zu resozialisieren und später zu vermitteln, müssen die Mitarbeiter der Tierheime mit ihnen jeden Tag trainieren. Um sich intensiv um jeden dieser Hunde zu kümmern, fehle aber die Zeit.

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Mehr noch: Die Tierheimmitarbeiter müssen alles ausbaden, was die Hundehalter zuvor „verbockt“ haben. Die Tierpfleger müssen nicht nur besonders geschult sein, vielmehr setzen sie sich jeden Tag einer Gefahr aus, wenn sie mit diesen Hunden umgehen. „Diese Gefahr ist um ein Vielfaches höher als bei einem Hund, der brav und lieb ist“, sagt Amtstierärztin Simone Nesselberger.

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