Klappern im Naturschutzgebiet
Störche sind an Thürer Wiesen zurückgekehrt
An den Thürer Wiesen klappern wieder die Störche: Damit begrüßen die Tiere sich und halten Feinde vom Nest fern.
Thomas Kovacs

Nach der verheerenden Heizöl-Katastrophe an den Thürer Wiesen gibt es jetzt positive Nachrichten: Weißstörche wurden gesichtet.

Erfreuliche Sichtungen an den Thürer Wiesen: Weißstörche konnten bei der Nahrungssuche, beim Anflug auf das Storchennest und beim charakteristischen Klappern beobachtet werden. Vor neun Jahren wurde auf den Thürer Wiesen von der Stiftung für Natur und Umwelt im Landkreis Mayen-Koblenz ein Projekt gestartet, um den Weißstorch dort anzusiedeln. Für das artenreiche Naturschutzgebiet wäre er die perfekte Ergänzung. Dafür wurde eine Storchenplattform mit einem Nest errichtet, in der Hoffnung, dass die Störche brüten.

Viele Jahre lang scheiterte der Versuch, das Projekt erforderte viel Geduld. Zwar konnten Störche immer mal wieder dort gesehen werden, doch erst 2024 gab es dann einen Erfolg: Erstmals wurde drei Storchenküken ausgebrütet und großgezogen.

Zwei Weißstörche fliegen das Nest auf einer Plattform an.
Thomas Kovacs

Das sind vor allem nach dem besorgniserregenden Tanklaster-Unfall in der Nähe des Naturschutzgebietes, wodurch eine gewisse Fläche mit Heizöl kontaminiert wurde, positive Nachrichten. Tanja Stromberg, Geschäftsstellenleiterin der Stiftung für Natur und Umwelt im Kreis Mayen-Koblenz, sagt: „Eigentlich wollten wir auch in dem betroffenen Bereich eine Plattform aufstellen, aber das muss nun warten. Das Tierwohl geht vor.“ Der Storch ist oft ein positives Symbol – ein Sympathieträger, der nun auch Hoffnung für die Thürer Wiesen bringen könnte.

Auf Futtersuche: Weißstörche brauchen auch was zum Essen.
Thomas Kovacs

Top-News aus der Region